Sechs Tage nach dem rätselhaften Absturz eines Verkehrsflugzeugs in Südchina ist die zweite Blackbox gefunden worden. Ermittler hoffen auf Informationen zur Absturzursache der Boing, die aus 8.000 Meter Höhe plötzlich in einen steilen Sturzflug ging.
Auf 8.000 Meter Höhe war das chinesische Verkehrsflugzeug am vergangenen Montag plötzlich und aus bisher unerklärlichen Gründen in einen steilen Sturzflug übergegangen. Jetzt, sechs Tage später, ist die zweite Blackbox in der Nähe der Absturzstelle in der südchinesischen Region Guangxi gefunden worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.
Ermittler erhoffen sich Informationen zur Absturzursache der Boing 737-800. Alle 123 Passagiere und die 9 Besatzungsmitglieder seien ums Leben gekommen. 120 Tote seien inzwischen identifiziert, darunter 114 Passagiere und 6 Crewmitglieder, so die chinesischen Behörden.
Die Absturzursache gibt Rätsel auf. Die Maschine der chinesischen Fluggesellschaft China Eastern Airlines war am Montag aus mehr als 8.000 Meter Höhe plötzlich in einen steilen Sturzflug übergegangen, hatte sich zwar kurz wieder gefangen, stürzte dann aber weiter ab und schlug fast vertikal in dem Waldgebiet auf.
An der Absturzstelle lagen kleine Trümmerteile weit verteilt. Bei Laboruntersuchungen wurden keinerlei Spuren von Sprengstoff entdeckt.
Nach Angaben der Behörden war noch mehrfach versucht worden, Kontakt zur Maschine aufzunehmen. Doch habe die Crew nicht geantwortet. Rund drei Minuten nach Beginn des Sturzfluges sei das Signal der MU5735 dann verschwunden. Die Maschine war auf dem Weg von Kunming nach Guangzhou.
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