Bericht aus Odessa: Russischer Einmarsch auch in Moldau?

euronews-Mitarbeiter Sérgio Ferreira de Almeida
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euronews-Mitarbeiter Sérgio Ferreira de Almeida berichtet über die Lage in der Schwarzmeerstadt und über Äußerungen des ukrainischen Präsidenten, der meint, dass sein Land nicht das russische Endziel sei.

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„Die Lage hier in Odessa ist recht ruhig. In der Nacht heulten die Sirenen nur einmal gegen 4:30 Uhr. Von den ukrainischen Behörden wurden keine besonderen Vorfälle gemeldet“, berichtet euronews-Mitarbeiter Sérgio Ferreira de Almeida.

Selenskyj meint: Sollte es den russischen Einheiten gelingen, Odessa, die Hafenstadt am Schwarzen Meer, zu kontrollieren, würden sie versuchen, weiter Richtung Republik Moldau vorzustoßen
Sérgio Ferreira de Almeida
euronews-Mitarbeiter

„Aber die Anspannung nimmt zu und ist besonders in den vergangenen Stunden angewachsen. Warum? Weil Präsident Selenskyj in einer Stellungnahme sagte, dass er nicht glaube, dass die Ukraine das Endziel dieses Vorgehens von Wladimir Putin sei. Selenskyj meint: Sollte es den russischen Einheiten gelingen, Odessa, die Hafenstadt am Schwarzen Meer, zu kontrollieren, würden sie versuchen, weiter Richtung Republik Moldau vorzustoßen. Wir sind hier nur eine Autostunde von Moldau entfernt. In dem Land liegt Transnistrien, eine Enklave die seit Jahren von russischen Truppen gehalten wird und wo die militärischen Kräfte seit dem Beginn des Einmarsches verstärkt worden sind“, so der euronews-Berichterstatter.

Mykolaiw: „Berichte von Angriffen auf Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten“

Und weiter sagt Ferreira de Almeida: „Aber um Moldau und Odessa zu erreichen, müssen die russischen Truppen erst Mykolaiw überwinden. Die Stadt dient als Puffer zum russischen Vorstoß aus Cherson. Cherson ist seit mehreren Wochen in russischer Hand. Mykolaiw erlebt schwere Tage, beim jüngsten Angriff auf die Stadt wurden elf Menschen getötet, alle waren Zivilisten. Es gibt Berichte von Angriffen auf Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten. Das zeigt: Es waren keine militärischen, sondern zivile Ziele und es gab unter der Zivilbevölkerung einige Opfer.“

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