Der Wirtschafts- und der Finanzminister stellen ihr Hilfsprogramm für die wegen des Ukraine-Kriegs von Verlusten betroffenen Unternehmen vor.
In Berlin haben Christian Lindner und Robert Habeck ein milliardenschweres Hilfsprogramm für die besonders vom Krieg in der Ukraine und den Russland-Sanktionen betroffenen Unternehmen in Deutschland angekündigt.
"Wirtchaftspolitischer Stoßdämpfer"
Finanzminister Christian Lindner von der FDP erklärte: "Das was wir Ihnen als Paket vorstellen ist ein wirtschaftspolitischer Stoßdämpfer, er federt Härten ab, verhindert Strukturbrüche, aber er löst Marktkräfte nicht auf und er geht verantwortungsbewusst mit dem Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler um."
Doch auch das geplante Kreditprogramm in Höhe von 100 Milliarden Euro kann nicht alle Verluste ausgleichen, unterstrich Robert Habeck.
Der Minister für Wirtschaft und Klimaschutz warnte: "Wir müssen in dieser Zeit alle einen Teil tragen, die Frage ist, wie groß ist der Teil und wie kann man es gerecht hinbekommen. Das gilt für die Belastungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern, das gilt aber auch für die Unternehmerinnen und Unternehmer. Und ich glaube, dass wir mit dem Paket, das Christian Linder und ich, das Bundesfinanzministerium und das Wirtschaftsministerium heute vorstellen, genau den richtigen Weg definiert haben."
Besonders die steigenden Gaspreise bedrohen viele Unternehmen, deshalb soll das Hilfsprogramm vor allem energieintensive Branchen entlasten.
Einen Boykott von Energielieferungen aus Russland - wie von Protestierenden in Berlin gefordert - lehnt die Bundesregierung bisher ab.