Urlaub nach Flutkatastrophe im Ahrtal: Muss Anne Spiegel zurücktreten?

Familienministerin Anne Spiegel - ARCHIV
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Von Kirsten RipperEuronews mit ZDF via EBU, Twitter
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Nicht nur CDU-Chef Friedrich Merz fordert den Rücktritt von #AnneSpiegel, weil sie nach dem tödlichen Hochwasser als Umweltministerin von Rheinland-Pfalz vier Wochen in Urlaub gefahren war.

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Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal vom vergangenen Jahr mit mehr als 180 Toten fordert CDU-Chef Friedrich Merz den Rücktritt von Familienministerin Anne Spiegel. Sie war damals Umweltministerin in Rheinland-Pfalz und kurz nach dem Hochwasser vier Wochen in Urlaub nach Frankreich gefahren.

" Für Frau #Spiegel waren Urlaub und das eigene Image wichtiger als das Schicksal der Menschen an der Ahr. Der #Bundeskanzler muss sie entlassen“, schreibt Merz auf Twitter.

Die grüne Ministerin hat sich für den Urlaub entschuldigt. 

Auf Twitter geht das Video der Entschuldigung viral.

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Doch im Untersuchungsausschuss des Landtags in Mainz geriet auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer von der SPD unter Druck und versprach Verbesserungen. Sowohl Malu Dreyer als auch Anne Spiegel hatten das Management des Unglücks den lokalen Katastrophenbehörden überlassen.

Auch die Landes-CDU fordert Konsequenzen auf Seiten der politisch Verantwortlichen. Der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses, Dirk Heber sprach davon, dass ein Kümmerer gefehlt habe und dass sich die politsch Verantwortlichen auf Landes- und auf Kreisebene "einfach weggeduckt" hätten.

Die Aufarbeitung der tödlichen Flutkatastrophe ist noch lange nicht beendet.

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