Nach Moskwa-Untergang: Briefmarke der Ukraine geht viral - “Russian Warship, go f--k yourself”

Briefmarke der Ukraine “Russian Warship, go f--k yourself”
Briefmarke der Ukraine “Russian Warship, go f--k yourself” Copyright @DefenceU auf Twitter
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Von Euronews mit AP, Twitter
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Ein gelungener Coup: Weltweit erregt die besondere Briefmarke aus der Ukraine nach dem Sinken der #Moskwa Aufsehen.

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In der Ukraine stehen die Menschen Schlange, um diese ganz besondere Briefmarke zu kaufen. Darauf zu sehen ist ein ukrainischer Soldat, der einem russischen Kriegsschiff den Stinkefinger zeigt. 

Und auch der Titel der Marke hat es in sich: “Russian Warship, go f--k yourself”

Dieser Satz beruht offenbar auf einer wahren Begebenheit. Denn ein ukrainischer Grenzschützer auf der Schlangeninsel hat ihn tatsächlich gesagt - per Funk an die Adressee der russischen Crew auf dem Kriegsschiff Moskwa. Der russische Raketenkreuzer Moskwa und ein Patrouillenboot meldeten am 24. Februar die Eroberung der kleinen Insel im Schwarzen Meer. Zunächst gab es keine Lebenszeichen der ukrainischen Grenzsoldaten. Über 80 wurden gefangen genommen - und inzwischen ausgetauscht.

Doch zuvor hatten der ukrainische Soldat Roman Hrybow auf den Funkspruch mit der Aufforderung, sich Russland zu ergeben, geantwortet: "Russisches Kriegsschiff, fick dich!“ (russisch: Русский военный корабль, иди на хуй! Russkij wojennyj korabl', idi na chuj)

Weltweit geht das Bild viral und wird in den sozialen Netzwerken massenhaft geteilt und kommentiert.

Präsident Wolodymyr Selenskyj höchstpersönlich hatte die Briefmarke am 13. April 2022 auf seinem Instagram-Konto vorgestellt.

Das Verteidigungsministerium der Ukraine spricht von "ukrainischem Karma" und erinnert an den Ablauf der Ereignisse. Der Slogan "Russisches Kriegsschiff - F... Dich selbst" sei schon am Tag des Einmarschs von Russlands Armee am 24. Februar geboren worden. Und die Marke wurde kurz vor dem Untergang des russischen Raketenkreuzers Moskwa vor Odessa herausgegeben.

Die Kyiv Post zeigt die Menschenschlange vor der Hauptpost in Kiew.

Der Journalist von The Economist spricht - schon vor dem Sinken der Moskwa - von einem Meisterstück der Propaganda.

Laut ukrainischen Angaben wurde das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte mit Raketen vom Typ Neptun beschossen, die in der Ukraine entwickelt wurden. Und abgelenkt waren die russischen Soldaten an Bord der Moskwa durch eine kleine türkische Drohne vom Typ Bayraktar.

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