Anschläge von Paris: 14 Menschen stehen vor Gericht, die die Terroristen unterstützt haben sollen

Trauer um die Bataclan-Opfer. Paris 2015
Trauer um die Bataclan-Opfer. Paris 2015 Copyright Adrienne Surprenant/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews
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Wie viel wussten die Angeklagten über die Anschlägspläne? Waren sie einfache Helfer? Oder tiefer verwickelt? Das soll ein Prozess in Brüssel klären.

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In Brüssel hat ein Prozess gegen 14 Menschen begonnen, die einer Dschihadistengruppe 2015 bei den Anschlägen von Paris geholfen haben sollen. Es handelt sich um 13 Männer und eine Frau. Sie werden beschuldigt, die Kämpfer des so genannten Islamischen Staates vor den Anschlägen vom 13. November sowie den einzigen Überlebenden bei seiner Rückkehr nach Brüssel unterstützt zu haben. Neun von ihnen waren beim Verfahren im früheren Nato-Hauptquartier anwesend. Zwei mutmaßliche Helfer sollen in Syrien gestorben sein.

Der Gerichtssprecher Olivier Mallinius sagt, "können wir von Stellvertretern sprechen? Das ist die Entscheidung, die ausschlaggebend ist. Wir sprechen über Personen, die verdächtigt werden, vor oder nach den Anschlägen Menschen, die in den Paris-Fall verwickelt sind, Hilfe geleistet zu haben."

Der Anwalt Yannick De Vlaemynck erklärt, "ich kann nicht im Namen aller Verteidiger sprechen, aber was meine Klienten betrifft, sind sie nicht radikalisiert, sie haben nichts mit dem radikalen Islam zu tun. Sie werden beschuldigt, bei einer Gelegenheit Hilfe geleistet zu haben, was sie abstreiten."

Zwölf der Verdächtigen wird allerdings vorgeworfen, Mitglieder einer Terroristengruppe zu sein. Einige sollen die Angreifer mit Waffen versorgt haben. Sollten sich die Anschuldigen bestätigen, drohen ihnen bis zu 15 Jahre Gefängnis.

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