Fall Maddie McCann: Portugals Justiz erhebt Anklage gegen Hauptverdächtigen

Bild der damals fast 4-jährigen Maddie McCann
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Von Euronews mit AFP, dpa
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Vor 15 Jahren verschwand Maddie McCann während eines Urlaubs an der Algarve spurlos. Jetzt haben Portugals Behörden Anklage gegen einen verdächtigen Deutschen erhoben.

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Gegen den deutschen Hauptverdächtigen im Fall des 2007 in Portugal verschwundenen britischen Mädchens Madeleine McCann wird Anklage erhoben. Einen entsprechenden Antrag hatten die portugiesischen Justizbehörden gestellt.

Der Fall hatte Schlagzeilen gemacht, als das damals fast 4-jährige Mädchen bei einem Urlaub an der Algarve mit ihren Eltern verschwunden war. Jahrelang suchten die Behörden auf internationaler Ebene nach dem Kind, dessen Verbleib bis heute ungeklärt ist. Im Visier der portugiesischen Ermittler waren zunächst die Eltern, die später entlastet wurden.

Seit 2020 behaupten deutsche Behörden, Beweise für einen Mord an der kleinen Maddie zu haben. Sie identifizierten einen Sexualstraftäter aus Deutschland als Hauptverdächtigen. Der inzwischen 45-Jährige ist wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vorbestraft und sitzt derzeit eine Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen US-Amerikanerin im portugiesischen Praia da Luz ab, dem selben Ort, an dem Maddie McCann vor 15 Jahren verschwunden war.

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