Wimbledon bleibt dabei: Keine russische und belarussische Beteiligung

Blick ins Tennisstadion von Wimbledon
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Von euronews
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Der Turnierausrichter begründete den Schritt mit Richtlinien der britischen Regierung und Angst vor Propaganda.

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Das Tennisturnier von Wimbledon findet in diesem Jahr ohne russische und belarussische Beteiligung statt. So darf unter anderem die Weltranglistenvierte, Aryna Sabalenka aus Minsk, nicht antreten, gleiches gilt bei den Herren für Daniil Medwedew aus Moskau, derzeit in der Rangliste auf dem zweiten Platz geführt. Diese Entscheidung stieß unter anderem bei den Profitennis-Dachorganisationen ATP und WTA auf Unverständnis.

Wimbledon fürchtet Propaganda

Aufgrund der Richtlinien der britischen Regierung habe man keine gangbare Alternative, teilte der ausrichtende Tennisklub im Londoner Stadtteil Wimbledon mit. Dessen Vorsitzender Ian Hewitt erläuterte, dass selbst eine schriftliche Erklärung mit einer Verurteilung des russischen Einmarsches in die Ukraine, nicht genügen würde, weil zu befürchten sei, dass Wimbledon für russische Propagandazwecke missbraucht werden könnte. Und das könne man nicht hinnehmen, so Hewitt.

Kein Covid-Impfnachweis gefordert: Djokovic darf antreten

Der sechsmalige Wimbledon-Sieger Novak Djokovic aus Serbien, der wegen einer fehlenden Covid-Impfung nicht bei den Australian Open antreten durfte, kann hingegen am Rasenturnier teilnehmen. Eine Impfung gegen die Atemwegserkrankung ist derzeit nicht zwingend erforderlich, um nach Großbritannien einzureisen. Auch die Turnierleitung verlangt keinen Impfnachweis.

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