Russische Truppen versuchen, das weitläufige Gelände mit einer Großoffensive einzunehmen. Dort befinden sich immer noch Zivilpersonen.
Russische Einheiten haben ihre Angriffe im Norden des Donbas in der Ostukraine verstärkt. Das meldet der ukrainische Generalstab. Das russische Verteidigungsministerium berichtet, sechs ukrainische Waffenlager seien zerstört worden, aus der Luft seien 39 militärische Ziele in der Ukraine angegriffen worden.
Kampf um Stahlwerk
Weiter gekämpft wird auch um das Stahlwerk Azovstal in der Hafenstadt Mariupol. Russische Truppen versuchen, das weitläufige Gelände mit einer Großoffensive einzunehmen. Dort befinden sich immer noch Zivilpersonen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte diesbezüglich:
„Wir machen weiterhin eine Reihe von Vorschlägen, um unsere Landsleute herauszubringen. Wenn Russland uns nicht aufgehalten hätte, hätten wir schon viele Menschen aus Mariupol herausgebracht. Alles hängt von der russischen Seite ab. Selbst die Vereinten Nationen mischen mit, trotzdem ist es noch ein sehr schwieriger Vorgang. Warum? Weil es kein Vertrauen in die Russische Förderation gibt.“
In Kiew wurde auf einer Kundgebung Hilfe für die Menschen gefordert, die sich noch im Stahlwerk Azovstal aufhalten.
Macron spricht mit Putin
Der französische Präsident Emmanuel Macron telefonierte mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin. Der Elysée-Palast meldete anschließend, Macron habe die Sicherstellung der Evakuierung des Stahlwerkes von Mariupol gefordert und darauf bestanden, den Menschen die Entscheidung zu überlassen, wohin sie gehen wollten.
Aus dem Kreml hieß es: „Der Westen könnte dazu beitragen, diesen Gräueltaten ein Ende zu setzen, indem er angemessenen Einfluss auf die Behörden in Kiew ausübt und die Waffenlieferungen an die Ukraine einstellt“.