Viele Tote und Verletzte: Explosion vor Luxushotel in Havanna

Das Hotel wurde zum Zeitpunkt der Explosion mit Gas beliefert
Das Hotel wurde zum Zeitpunkt der Explosion mit Gas beliefert Copyright AP Photo
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Von Euronews mit dpa
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Dramatische Szenen aus der kubanischen Hauptstadt: Bei einer großen Explosion sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen, darunter eine Schwangere und ein Kind.

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Bei einer Explosion an einem Luxushotel in der Altstadt von Havanna sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen - darunter auch eine Schwangere und ein Kind. Das Hotel wurde zum Zeitpunkt der Katastrophe mit Flüssiggas beliefert, dabei explodierte ein Tank.

Explodierter Gastank: Gefährliche Bergungsarbeiten

Die Suche nach Vermissten läuft, kommt aber nur schleppend voran, wie ein Arzt vor Ort erklärt: "Wir arbeiten ohne Pause weiter um zu schauen, ob noch Menschen in den Trümmern eingeschlossen sind. Aber das Gas macht das alles sehr schwierig und gefährlich. Wir wollen Menschen retten und nicht Teil der Katastrophe sein".

64 Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht. Der Präsident Kubas, Díaz-Canel, machte sich vor Ort ein Bild der Lage, sprach allen Betroffenen sein Mitgefühl aus und schloss einen Anschlag aus. Es handle sich um einen traurigen Unfall.

Menschen spenden Blut für Opfer

Das bekannte und auch bei internationalen Stars wie Rihanna beliebte Fünf-Sterne-Hotel in Havanna war wegen der Corona-Pandemie zwei Jahre lang geschlossen. Es sollte nächsten Dienstag wiedereröffnen. Zum Zeitpunkt der Explosion waren die Vorbereitungen in vollem Gange.

Die unteren drei Etagen des fünfstöckigen, neoklassizistischen Gebäudes waren völlig verwüstet, wie auf Bildern zu sehen war. Nachbargebäude und mehrere Fahrzeuge wurden ebenfalls beschädigt, darunter offenbar eine Kirche und das bedeutende Martí-Theater. Auch eine nahe gelegene Schule bekam nach Regierungsangaben Schäden ab und wurde evakuiert. 

Bewohner betroffener Häuser wurden in Sicherheit gebracht. Die strukturelle Sicherheit des Hotels sowie umliegender Gebäude werde untersucht. Díaz-Canel lobte auf Twitter, viele junge Bewohner Havannas hätten sofort Blut für die Verletzten gespendet.

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