Eigentlich unsichtbar: Erste Aufnahme des Schwarzen Loches im Zentrum der Milchstraße gelungen

Glutrot leuchtet die Materie, bevor sie im Schwarzen Loch verschwindet
Glutrot leuchtet die Materie, bevor sie im Schwarzen Loch verschwindet Copyright Event Horizon Telescope Collaboration via AP
Von euronews
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Ein Zusammenschluss mehrerer Forschungseinrichtungen machte die Aufnahmen.

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Erstmals ist es gelungen, das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße abzubilden. Das schien bislang unmöglich, da die große Anziehungskraft dieses Himmelskörpers verhindert, dass weder Materie noch Licht wiederaustreten. Deshalb sind Schwarze Löcher unsichtbar, die jetzt vorgelegten Aufnahmen zeigen die glühende Materie, bevor diese in das Loch eintritt.

Milchstraße rund 25 000 Lichtjahre entfernt

Bereits vor drei Jahren war eine Aufnahme eines Schwarzen Loches gemacht worden, das allerdings nicht in der Milchstraße, sondern in einer mehr als 50 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie liegt. Das Zentrum der Milchstraße und unser Sonnensystem trennen hingegen nur rund 25 000 Lichtjahre.

Katie Bouman vom California Institute of Technology sagte: „Man muss sich manchmal selbst kneifen und sagen: Das ist das Schwarze Loch. Das vergisst man immer wieder. Das ist wirklich unglaublich."

Mitarbeit auch in Frankfurt und Bonn

Ermöglicht wurden die jetzigen Aufnahmen des Schwarzen Loches in der Milchstraße durch die Zusammenarbeit mehrerer Forschungseinrichtungen unter der Leitung des niederländischen Astronomen Huib Jan van Langevelde. An dem Zusammenschluss beteiligt sind auch die Goethe-Universität in Frankfurt am Main sowie das Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn.

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