Ein Bundeswehr-Labor in München entdeckte den ersten Ansteckungsfall. Zuvor war der Erreger in anderen europäischen Ländern aufgetreten.
Das in München ansässige Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr hat einen ersten Fall des Affenpockenvirus in Deutschland nachgewiesen. Zuvor war der Erreger in anderen europäischen Ländern aufgetreten, darunter Italien, Portugal, Spanien und Schweden. In Frankreich war der erste Affenpockenfall bei einem 29-jährigen Mann im Großraum Paris festgestellt worden. Er musste sich in häusliche Quarantäne begeben.
Laut Robert-Koch-Institut handelt es sich um eine Viruserkrankung, die von Tieren - vor allem Nagetieren - auf den Menschen und seltener auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
Den weltweit ersten bekannten Fall von Affenpocken gab es 1970 in der Demokratischen Republik Kongo, 2003 wurde der Erreger erstmals außerhalb Afrikas festgestellt.
Als Anzeichen für eine Ansteckung gelten Hautausschlag, Fieber, Schwindel, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Oft nimmt die Krankheit einen milden Verlauf.