Neue Tragödie im Kanton Wallis: Tödliche Eisbrocken prasseln auf Alpinisten

Das Massiv Grand-Combin im Kanton Wallis. Am Freitag herrschte strahlender Sonnenschein
Das Massiv Grand-Combin im Kanton Wallis. Am Freitag herrschte strahlender Sonnenschein Copyright Jean-Christophe Bott/Keystone via AP
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Von Euronews mit AP
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Im südschweizerischen Kanton Wallis hat sich ein weiteres Unglück mit Todesfolge zugetragen. Eine Alpinistin aus Frankreich und ein Alpinist aus Spanien wurden in 3600 Meter Höhe erschlagen.

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Eine Gruppe von Bergsteigerinnen und Bergsteigern ist im Kanton Wallis von herabstürzenden Eisbrocken überrascht worden. Das Unglück ereignete sich in einer Höhe von rund 3400 Metern am Massiv Grand Combin. Eine 40-jährige Französin und ein 65 Jahre alter Spanier kamen ums Leben. Der Gipfel des Grand Combin liegt bei 4100 Höhenmetern.

Die Walliser Polizei zog in einer Pressemitteilung eine Bilanz. "Séracs" sind Gletschereissäulen, die sich an Gletscherspalten bilden. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten gute Wetterbedingungen.

Neun weitere Mitglieder der 17-köpfigen Gruppe wurden mit teilweise schweren Verletzungen per Hubschrauber in Kliniken geflogen, nach Sitten und Lausanne. Dafür waren sieben Helikopter unterwegs.

Ebenfalls im Kanton Wallis hatte sich bereits am Osterwochenende ein tragisches Unglück ereignet: Karsamstag stürzten drei Skitourengänger im Aletschgebiet in eine Gletscherspalte. Auf einer Höhe von 3600 Metern war die Schneedecke eingebrochen. 

Zwei Seilschaften bestehend aus fünf Personen ware damals in der Gletscherregion unterwegs. Sie stürzten etwa 25 Meter tief in eine Gletscherspalte. Rettungskräfte konnten eine 28-jährige Schweizerin nur noch tot bergen. Bei den zwei Verletzten handelt es sich um einen 27- und einen 28-Jährigen Schweizer.

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