Aktivist:innen in Paris feiern, dass sie mehr als 40 Bäume davor bewahrt haben, im Rahmen eines Neugestaltungsprojekts rund um den Eiffelturm gefällt zu werden.
Aktivist:innen in Paris feiern, dass sie mehr als 40 Bäume - darunter eine auf 200 Jahre geschätzte Platane - davor bewahrt haben, im Rahmen eines 72 Millionen Euro teuren Projekts, das die Neugestaltung rund um den Eiffelturm vorsieht, gefällt zu werden.
Die Stadtverwaltung von Paris sah sich gezwungen, die Pläne zur Räumung des Gebiets zurückzunehmen. Die Neugestaltung des Areals sieht vor, dass die rund 21 Millionen jährlichen Besucher:innen leichter zu dem bekannten Wahrzeichen der Stadt gelangen können. Zudem soll das Gebiet in eine verkehrsberuhigte Zone verwandelt werden.
Wochenlang dauerten die Proteste gegen das Fällen der Bäume, einer der Aktivisten hatte sich sogar in den Hungerstreik begeben, um gegen die Pläne der Stadtverwaltung zu protestieren. In einem ersten Zugeständnis hieß es von der Stadtverwaltung, dass man das Fällen der Bäume von "Fall zu Fall" prüfen wolle. Inzwischen scheint der Plan komplett vom Tisch zu sein.
Die Neugestaltung des Gebiets rund um den Eiffelturm, der im Wahlkampf von Bürgermeisterin Anne Hidalgo im Jahr 2020 eine wichtige Rolle spielte, sieht ein Fahrverbot für motorisierte Vehikel - mit Ausnahme des öffentlichen Nahverkehrs - vor. Außerdem sollen Fußgänger- und Radwege und einer Reihe von Parks geschaffen werden, dafür allerdings sollten die 42 Bäume weichen.
Das Projekt zur Neugestaltung muss nun vollständig überarbeitet werden und dabei die Bäume berücksichtigen. Die Umwelt-Aktivist:innen erklärten jedoch, dass sie noch in dieser Woche "sicherheitshalber" formell Einspruch gegen die bestehende Baugenehmigung einlegen wollten.