Die drei Männer wurden in der prorussischen "Volksrepublik Donezk" schuldig gesprochen, für die ukrainische Armee gekämpft zu haben. Es handelt sich um zwei Briten und einen Marokkaner.
Die Schlacht um die ostukrainische Großstadt Sjewjerodonezk wird das Schicksal des gesamten Donbas entscheiden. Diese Überzeugung vertritt der Generalstab der ukrainischen Armee, die sich dort der Übermacht des russischen Militärs entgegenstellt.
Der Gouverneur der Region Luhansk, Serhiy Haidai, bestreitet weiterhin die Darstellung, der Gegenseite wonach Sjewjerodonezk fast komplett unter russischer Kontrolle stehe: "Es gibt eine dynamische Grenze, eine so genannte Grenze, die die Stadt in zwei Teile teilt: einen besetzten Teil und einen Teil unter unserer Kontrolle. Diese Grenze kann sich sogar innerhalb eines Tages erheblich verschieben. Wenn wir drei, vier oder fünf Häuser zurückerobern, verschiebt sich die Verteidigungslinie in eine völlig andere Richtung."
Der Gouverneur räumte ein, die russische Armee kontrolliere mehr als 90 Prozent des Gebiets der Region Luhansk. Es bestehe aber noch keine Gefahr der Einkesselung wie im Fall der Hafenstadt Mariupol.
13 Tote in Luhansk
Im moskautreuen Separatistengebiet Luhansk sind in der Stadt Stachanow mindestens 13 Menschen durch Raketenwerferbeschuss getötet worden.
In der selbsternannten Volksrepublik Donezk im Donbas sind nach Angaben der russischen Agentur Tass drei Ausländer zum Tode verurteilt worden. Ein Gericht urteilte, die zwei Briten und ein Marokkaner hätten in den Reihen der ukrainischen Streitkräfte gegen die Russen gekämpft. Die Männer haben einen Monat Zeit, um Berufung einzulegen. Die beiden Briten sollen Mitte April in Mariupol gefangen genommen worden sein. Bei ihnen soll es sich nicht um Söldner handeln. Die Briten lebten offenbar schon länger in der Ukraine und hatten dort auch geheiratet.
Das russische Veretidigungsministerium veröffentlichte Aufnahmen eines unbekannten Ortes und Datums. Gezeigt wird der Einsatz des Kurzstrecken-Flugabwehrsystems Strela-10, das eine mutmaßlich ukrainische Drohne trifft. Dadurch sei eine Auklärung der russischen Linien verhindert worden.
Ebenfalls veröffentlicht wurden Videos des Mehrfachraketenwerfersystems Uragan, dessen Beschuss ukrainischen Artilleriestellungen gegolten habe. Auch hier sind Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen unbekannt.
Brennpunkt Ostsee
Parallel zu einer Nato-Übung im Ostseeraum hat auch Russland dort mit einer sogenannten planmäßigen Gefechtsübung begonnen, an der 20 Kriegsschiffe und Boote beteiligt sind. Auch U-Boot-Abwehrflugzeuge und Kampfhubschrauber gehören zum russischen Aufgebot. Die Nato übt dort mit rund 45 Schiffen noch bis MItte des Monats.