Nemos Highway: Unterwasserkorridore im Pazifik helfen Haien

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Von Euronews mit AFP
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Auf ihren Migrationsrouten im Pazifik sind die Tiere oft in Gefahr. Hier soll Nemos Highway helfen.

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Wenn die Fische des Pazifiks sich auf ihre Wanderrouten begeben, kann es oft gefährlich für sie werden. Sie verlassen dann ein Meeresschutzgebiet. Costa Rica, Ecuador, Kolumbien und Panama wollen die Korridore, in denen die Tiere schwimmen, nun gemeinsam schützen. 

Nemos Highway heißt das Projekt. Erick Ross Salazar, Geschäftsführer der NGO Migramar sagt: "Wenn Tiere aus ihren Schutzgebieten wegziehen, werden sie wieder anfällig für menschliche Aktivitäten. Wir haben uns also gedacht, warum regulieren wir nicht diese Unterwasserautobahnen, die wichtige Schutzgebiete miteinander verbinden?"

Mit Hilfe von Kameras haben Wissenschaftler die Existenz dieser Korridore bestätigt. Sie folgten einer Gruppe von Hammerhaien und zeichneten ihre Route auf. Der Hammerhai ist vom Aussterben bedroht.

Mario Espinoza, Professor für Biologie an der Universität von Costa Rica: "Wenn es uns gelingt, diese spezifischen Lebensräume, diese Korridore zu schützen, die die Tiere während ihrer Wanderungen benutzen, können wir ihnen endlich eine Chance geben, damit sie atmen können, eine Chance, sich zu erholen.“

Der Korridor geht von den Galapagos-Inseln bis zur Isla de Coco vor Costa Rica. Hier sollen die vom Aussterben bedrohten Meerestierarten in Ruhe gelassen werden.

Bis zum Jahr 2030 will Umweltbündnis "Coalición de Alta Ambición por la Naturaleza y las Personas" ("High Ambition Coalition for Nature and People") will 30 Prozent der Land- und Meeresflächen der Welt schützen. Die von Costa Rica, Frankreich und Großbritannien angeführte Koalition, der sich bereits 95 Länder angeschlossen haben, hat sich das zum Ziel gesetzt. Durch den Schutzkorridor im Pazifik ist ein weiteres Stück Meer unter Schutz.

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