Das Land ist verärgert über eine Resolution der Internationalen Atomenergiebehörde. 27 Überwachungsgeräte sollen abgeschaltet werden.
Der Iran wird mehrere Überwachungskameras in seinen Atomanlagen abbauen. Das hat die Internationale Atomenergiebehörde bekannt gegeben. Zuvor hatte das Außenministerium der Islamischen Republik eine Resolution der Behörde als einen „falschen, politischen und unkonstruktiven Schritt" kritisiert. Darin wird das Land zur vollständigen Zusammenarbeit aufgerufen.
Rafael Grossi, Generalsekretär der Internationalen Atomenergiebehörde, erläuterte: „27 Kameras werden im Iran entfernt, abgesehen von einem Überwachungssystem für die Anreicherung, das wir dort haben. Das stellt natürlich eine ernsthafte Herausforderung für unsere dortige weitere Arbeit dar, um die iranischen Zusicherungen im Rahmen des Atomabkommens zu bestätigen."
80 Prozent der Kameras sollen iranischen Angaben nach aber in Betrieb bleiben.
Kameras überwachen Urananreicherung
Die Überwachungskameras befinden sich unter anderem in Anlagen, in denen Uran angereichert wird. Der Iran beteuert, Kernkraft nur zu zivilen Zwecken zu nutzen und nicht, wie von manchen befürchtet, um Atomwaffen zu bauen. Das 2015 zwischen dem Iran und China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und den Vereinigten Staaten geschlossene internationale Atomabkommen wurde 2018 einseitig von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump aufgekündigt.