Die Ermittler hatten die Verdächtigen schon länger im Visier. Als diese in einer Luxusvilla in Thessaloniki abstiegen, schlugen sie zu.
Die griechischen Behörden haben vier Briten wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel festgenommen. Sie wurden dem Untersuchungsrichter in Thessaloniki vorgeführt. Die Männer sind wegen Drogenhandels, illegalen Waffenbesitzes und der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagt.
Fahndung nach fünftem Mann
Zwei von ihnen sind offenbar die Anführer des Drogenschmugglerrings. Sie sind zwischen 38 und 52 Jahre alt und stammen aus London und Liverpool. Die Polizei fahndet außerdem nach einem fünften Verdächtigen, der außerhalb des Landes sein soll.
Seine vier mutmaßlichen Komplizen wurden in einem gemieteten Haus bei Thessaloniki festgenommen. Dort stellte die Polizei weitere Drogen und Waffen sicher. Sie sollen in großem Stil Drogen von Südamerika nach Europa und Australien geschmuggelt haben.
300 Kilogramm Kokain versteckt unter Bananen
Vorausgegangen war eine italienisch-griechisch-US-amerikanische Großoperation gegen einen internationalen Drogenring. Den Fahndern gelang es, 300 Kilogramm Kokain auf einem Bananenfrachter aus Südamerika sicherzustellen: Tatort war der Hafen von Thessaloniki. Die Beute hat einen geschätzten Marktwert von mehr als 10 Millionen Euro. Mitte April waren auf einem Bananenfrachter in einem Hafen der italienischen Region Kalabrien bereits 645 Kilogramm Kokain sichergestellt worden.