Lauterbach verspricht in Lwiw umfassende Hilfe: "Dies ist nur der Anfang"

Karl Lauterbach vor seiner Ukrainereise am 8. Juni in Berlin
Karl Lauterbach vor seiner Ukrainereise am 8. Juni in Berlin Copyright Markus Schreiber/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
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Der deutsche Gesundheitsminister besuchte in der Westukraine mehrere Kliniken und nahme auch an einer Geberkonferenz teil. Während medizinische Hilfe aus Deutschland schon fließt, stockt es nach wie vor beim Export deutscher Waffen.

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Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat der Ukraine umfassende medizinische Hilfe auf mehreren Ebenen versprochen.

Beim Besuch einer Klinik in der westukrainischen Stadt Lwiw sagte er, die Ukraine brauche humanitäre Hilfe genauso dringend wie militärische Unterstützung aus Deutschland. Begleitet wurde Lauterbach vom ukrainischen Gesundheitsminister Viktor Ljaschko. Beide nahmen auch an einer internationalen Geberkonferenz teil. Lauterbach sagte, 200 deutsche Medizinerinnen und Mediziner hätten angeboten, in der Ukraine zu helfen. Sie wollten dort so schnell wie möglich eingesetzt werden.

"Kontinuierliche Zusammenarbeit"

Vor dem Klinikpersonal hielt Lauterbach eine Rede: "Ich bin beeindruckt von dem, was hier vor sich geht, und ich bin beeindruckt von diesem Krankenhaus und der Arbeit, die hier bereits geleistet wird. Ich verstehe, dass es Ihnen an Material fehlt, dass es Ihnen an technischer Hilfe fehlt, dass es Ihnen an Unterstützung für Traumazentren, für Zentren für Brandverletzungen, für Prothesen fehlt. Wir werden alles tun, was wir können. Und dies ist nur der Anfang einer kontinuierlichen Zusammenarbeit, die wir heute begonnen haben."

Beim Thema Waffenlieferungen stockt die Kooperation allerdings. Noch dringender als Gepard-Panzer benötigt die Ukraine derzeit Mehrfachraketenwerfer vom Typ Mars. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, beklagte an diesem Freitag, einen Lieferzeitpunkt gebe es immer noch nicht. Die Bundesregierung beteuerte, Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Aber sowas passiere nicht von heute auf morgen. International verstärkt die Hängepartie um schwere Waffen den Eindruck, Deutschland spiele in dieser Notsituation auf Zeit.

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