Die Sängerin trat am Dienstag in Lyon auf
Die Sängerin trat am Dienstag in Lyon auf Copyright Paul Bourdrel/ Nuits de Fourvière
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Fado, Beats und Kizomba: Portugiesische Sängerin Ana Moura über ihr neues Album

Von Francisco Marques
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Nach langer Wartezeit erscheint das neue Album der Sängerin. euronews hat sie zum Interview getroffen.

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"Andorinhas" ("Schwalben") heißt die erste Auskopplung aus Ana Mouras neuem Album. Die 42-jährige ist eine der bekanntesten Fado-Sängerinnen der Welt und gleichzeitig dafür bekannt, die traditionelle portugiesische Musik entstaubt zu haben. euronews hat sie anlässlich eines Konzerts im französischen Lyon getroffen, um über ihr neues Album zu sprechen, das eigentlich schon im vergangenen Jahr erscheinen sollte.

"Der Name des Albums wurde noch nicht veröffentlicht", so Moura. "Es kommt im September heraus. Für mich ist es ein ganz besonderes Album, deswegen hat es so lange gedauert. Ich bin in der Zwischenzeit schwanger geworden und ich wollte mehr Zeit haben, wenn das Album heraus kommt."

Einer der Songs auf dem neuen Album ist "Agarra em Mim" ("schnapp mich"), der ihrer neugeborenen Tochter Emilia gewidmet ist.

"Meine Eltern haben Zuhause immer viel Musik gehört, selbst gespielt und gesungen"

Aber die Sängerin nimmt auch Bezug auf die ehemalige portugiesische Kolonie Angola. Moura: "Es war immer mein großer Traum mal nach Angola zu reisen und ich habe das auch gemacht. Ich bin mit angolanischer Musik aufgewachsen. Meine Eltern haben Zuhause immer viel Musik gehört, selbst gespielt und gesungen. Ich bin in einer sehr musikalischen Umgebung aufgewachsen, in der viele Genres gehört und gefühlt wurden."

Auf dem neuen Album spielt Moura deswegen auch nicht nur mit traditioneller portugiesischer Musik. Der Song "Andorinhas" habe einen Hauch von Fado und der Musik aus Minho im Norden Portugals, wo ihr Vater herkomme, so Moura. Aber Lieder wie "Jacarandá" und "Agarra vem mim" hätten die Sinnlichkeit von Kizomba, einem angolanischen Musikstil.

"Jacarandá" ist zudem Prince gewidmet. Der Song schließt mit einem Gitarrenriff von Mike Scott, der mit der US-Musiklegende zusammenarbeitete. Moura: "Ich habe ,Jacarandá' für Prince geschrieben, es ist ein Tribut an ihn. Prince liebte meine Musik, aber er sagte mir, ,deine Musik braucht ein bisschen mehr Beat'. So kam der Beat in ,Jacarandá'. Ich glaube, Prince würde es mögen."

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