Der Prozessauftakt in London dürfte den gefallenen Hollywood-Star positiv im Hinblick auf den Ausgang des Strafverfahrens gestimmt haben. Der Haftbefehl wurde aufgehoben und Spacey darf sogar zurück in die USA fliegen - wenn er denn will.
In London hat der Strafprozess gegen Kevin Spacey wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe des US-Schauspielers in Großbritannien begonnen.
Ein Richter hob den zuvor erlassenen Haftbefehl auf. Der 62-Jährige verließ das Gericht als freier Mann und durfte auch seinen Reisepass behalten. Nächster Gerichtstermin in London ist der 14. Juli. Die Vorwürfe gegen Spacey datieren aus den Jahren 2005 bis 2013.
Britische Medien berichteten, Spacey sei Beginn der Woche nach Großbritannien gereist und habe damit die offizielle Anklage und den Beginn des Verfahrens überhaupt erst ermöglicht.
Dem zweifachen Oscar-Preisträger werden sexuelle Übergriffe gegen drei Männer in vier Fällen angelastet. Die Taten sollen sich in sexueller Übergriffe auf drei verschiedene Männer in vier Fällen verantworten. Die mutmaßlichen Taten sollen sich in London und der Grafschaft Gloucestershire abgespilet haben.
Im Herbst 2017 waren während des Aufflammens der MeToo-Debatte erstmals Vorwürfe sexueller Übergriffe und Belästigungen laut geworden. Spacey war damit praktisch raus aus dem Filmgeschäft. DEr mied auch die Öffentlichkeit, bis er im vergangenen Jahr wieder eine Nebenrolle in der italienischen Produktion "L'uomo che disegnò Dio" (Der Mann, der Gott zeichnete") von Franco Nero übernahm.