Doch kein ESC in der Ukraine - nächster Eurovision Song Contest soll in Großbritannien stattfinden

Kalush gewinnt ESC 2022 mit "Stefania"
Kalush gewinnt ESC 2022 mit "Stefania" Copyright Luca Bruno/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
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Von Andrea Büring mit dpa
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Als Kalush mit "Stefania" den ESC gewann, twitterte der ukrainische Präsident Selenskyj, die Ukraine würde den nächsten Wettbewerb austragen. Doch dem stehen große Sicherheitsbedenken im Weg.

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Der Eurovision Song Contest 2023 wird - anders als geplant - doch nicht in der Ukraine stattfinden. Die Organisatoren wollten stattdessen Gespräche mit der BBC führen, damit Großbritannien als Zweitplatzierter einspringt. Grund ist der russische Angriffskrieg in dem Gewinnerland.

Nach objektiver Auswertung ist die Referentengruppe, der Rat des ESC, mit tiefem Bedauern zum Schluss gekommen, dass der ukrainische Sender UA:PBC angesichts der Umstände die Sicherheit und Betriebsgarantien nicht gewährleisten kann, um den Eurovision Song Contest gemäß den ESC-Regeln auszutragen, zu organisieren und zu produzieren.

Der Sieg der ukrainischen Gruppe Kalush und ihres Songs "Stefania" soll sich nach Meinung der Europäischen Rundfunk Union jedoch in der Show wiederspiegeln.

Dass nun ein anderes Land übernimmt, ist nichts Neues in der Geschichte des ESC. Auch in der Vergangenheit haben Sieger schon auf eine Austragung verzichtet - zum Beispiel wegen der hohen Kosten. Wie 1974 Luxemburg - auch damals sprang die BBC ein.

Am Abend des diesjährigen ESC twitterte Wolodymyr Selenskyj zwar noch, die Ukraine werde den nächsten ESC austragen - doch die Entwicklungen der vergangenen Wochen rücken ein Ende des Krieges gegen Russland in immer weitere Ferne.

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