Vier Jahre Prespa-Abkommen: Griechen und Nordmazedonier feiern gemeinsam

Die Grenze ist trotz des Abkommens weiterhin geschlossen.
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Von Borjan Jovanovski
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2018 haben Griechenland und Nordmazedonien ihren Namensstreit beigelegt. An diesem Wochenende feierten die Menschen erstmals gemeinsam.

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Vier Jahre ist es her, dass der Prespasee im Grenzgebiet zwischen Nordmazedonien, Griechenland und Albanien die Kulisse für ein gelungenes Beispiel für gelungene Diplomatie und die friedliche Beilegung von Konflikten wurde: Die damalige Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien und Griechenland einigten sich darauf, ihren Namensstreit beizulegen. An diesem Wochenende haben sich Menschen aus allen drei angrenzenden Ländern erstmals zum "Meet-Prespa"-Festival an dem See versammelt.

"Das ist wunderbar", so David Geer, EU-Botschafter in Nordmazedonien. "Es ist toll, hier zu sein, um dieses historische Abkommen mit Menschen aus Nordmazedonien, Griechenland und weiteren Ländern zu feiern. Das ist der Beweis, dass es Wandel geben kann und Leben verbessert werden können."

Das Festival versammelt Künstlerinnen, Musiker, Gastronominnen und Landwirte aus den angrenzenden Ländern. Doch das Gelände am Seeufer liegt an der immer noch geschlossenen Grenze zwischen Nordmazedonien und Griechenland.

Man arbeite an der Entwicklung der Prespa-Region, so Panagiotis Paschalidis, Bürgermeister der griechischen Gemeinde Prespa. In Bezug auf den Grenzübergang Markova Noga habe es wichtige Schritte gegeben. Die Menschen werden sich näherkommen, so der Bürgermeister.

Dazu euronews-Korrespondent Borjan Jovanovski, der an einer Straßensperre, das die Grenze markiert, steht: "Wenn man zum nächsten Dorf will, das nur einen Kilometer hinter der liegt, muss man einen Umweg von 180 Kilometern machen. Auf beiden Seiten der Grenz warten die Menschen darauf, dass Nordmazedonien und Griechenland der im Prespa-Abkommens gegebenen Zusage nachkommen und diesen Grenzübergang so bald wie möglich öffnen."

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