Nach herben Verlusten: Luftfahrtbranche im Aufwind

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Von Sérgio Ferreira de Almeida
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Ab 2023 soll laut IATA die Luftfahrtbranche weltweit wieder Geld verdienen. Im ersten Pandemiejahr verlor die Branche weltweit noch knapp 140 Milliarden Dollar, 2021 flogen die Airlines ein Minus von 42,1 Milliarden ein.

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Nach zwei herben Verlustjahren wegen der Corona-Pandemie rechnet die Luftfahrtbranche für dieses Jahr mit einer etwas stärkeren Erholung. 

Im Vergleich zum vergangenen Jahr dürfte sich der weltweite Verlust von laut Branchenverband IATA von 42,1 Milliarden auf 9,7 Milliarden US-Dollar verringern, so die IATA auf ihrem Branchentreffen in Doha.

Für das kommende Jahr erwartet IATA-Generaldirektor Willie Walsh weltweit wieder schwarze Zahlen. 

Alles, was wir sehen, deutet auf einen positiven Ausblick für die Branche hin. Das Geschäft wächst und die Kosten sind unter Kontrolle. Wir freuen uns auf die Rückkehr zur Rentabilität.
Willie Walsh
IATA Generaldirektor

Die Fluggesellschaften in Nordamerika dürften sogar schon 2022 einen Gewinn von 8,8 Milliarden Dollar einfliegen.

In den übrigen Teilen der Welt steuert die Branche dem Verband zufolge in diesem Jahr aber erneut auf rote Zahlen zu: So dürften die Fluggesellschaften in Europa ihren Verlust im Jahresvergleich um rund zwei Drittel auf 3,9 Milliarden Dollar eindämmen. Bei den Airlines aus der Region Asien-Pazifik erwartet die IATA eine Verringerung des Verlusts auf 8,9 Milliarden Dollar. Vor allem in China bremsen die anhaltenden pandemiebedingten Reisebeschränkungen und örtlichen Lockdowns die Erholung der Nachfrage. 

Unterdessen treiben die Folgendes russischen Angriffs auf die Ukraine die Treibstoffpreise nach oben und verlängern die Flugrouten auf den Strecken zwischen Europa und Asien.

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