Russisches Rohöl: Europa boykottiert, Asien kauft

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Fast vier Monate nach der russischen Invasion in der Ukraine hat sich der Ölfluss des russischen Ural-Rohöls um 180 Grad gedreht: Vom traditionellen Markt Europa Richtung Asien, so ein Energie-Forschungsinstitut.

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Fast vier Monate nach der russischen Invasion in der Ukraine hat sich der Ölfluss des russischen Ural-Rohöls um 180 Grad gedreht: Vom traditionellen Markt Europa Richtung Asien, so ein Energie-Forschungsinstitut (Rystad Energy).

Demnach sind die indischen Importe von Ural-Rohöl seit Beginn des Krieges, nimmt man den Durchschnitt von März bis Mai, um 658 Prozent gegenüber dem Niveau von 2021 gestiegen. China habe seine Menge etwa verdoppelt (205 Prozent), Asien insgesamt gut verdreifacht (347 Prozent). Nach Medienberichten stiegen Chinas Importe von russischem Öl allein im Mai um 28 Prozent und trugen dazu bei, dass Russland Saudi-Arabien als Chinas größten Lieferanten überholte.

Laut der Energie-Marktbeobachtern (Kpler) haben sich die Exporte von russischem Rohöl auf dem Seeweg nach Asien von etwa 1 Million Barrel pro Tag vor der russischen Invasion in der Ukraine auf etwa 2 Millionen täglich verdoppelt.

MEHR EINNAHMEN

Russland hat laut der Internationalen Energieagentur (IEA) im Mai aus Ölexporten geschätzt 20 Milliarden Dollar Einnahmen erzielt, 1,7 Milliarden Dollar mehr als im April.

Ende Mai hatten sich die EU-Staaten wegen des Ukraine-Krieges auf ein Öl-Embargo gegen Russland auf dem Seeweg verständigt.

su mit AP, AFP

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