Nur auf der Grundlage einer ehrlichen und für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit könne man nach Wegen aus der Krise suchen, in der sich die Weltwirtschaft aufgrund der "schlecht durchdachten, egoistischen Handlungen einiger Länder" befände, so der Kremlchef.
Vom Ukrainekrieg war kaum oder gar nichts zu hören beim virtuell stattfindenden Gipfel der BRICS-Staaten, dafür scharfe Kritik am Westen, vor allem von Gastgeber China und Russland.
Unter Verweis auf die westlichen Sanktionen rief Wladimir Putin die Gruppe, der auch Brasilien, Indien und Südafrika angehören, zu engerer Zusammenarbeit auf.
Wirtschaftskrise aufgrund "egoistischer Handlungen einiger Länder"
Nur auf der Grundlage einer ehrlichen und für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit könne man nach Wegen aus der Krise suchen, in der sich die Weltwirtschaft aufgrund der "schlecht durchdachten, egoistischen Handlungen einiger Länder" befände, so der Kremlchef.
Putin machte deutlich, er strebe über wirtschaftliche Zusammenhalt hinaus die Schaffung eines Gegengewichts zu westlichen Bündnissen gemeinsam mit der BRICS-Gruppe an.
Schaffung eines "multipolaren Systems"
Diese müsste jetzt dringender denn je vorangehen und einen vereinigenden, positiven Kurs zur Bildung eines "multipolaren Systems" zwischenstaatlicher Beziehungen einschlagen.
Der chinesische Präsident Xi Jinping hatte in seinen Eröffnungsworten zum Gipfel die nach dem Einmarsch in der Ukraine gegen Russland verhängten "einseitigen Sanktionen" kritisiert. Diesen müsse man sich entgegenstellen.
Anders als die großen Industrienationen, die am Sonntag in Bayern unter deutschem Vorsitz zum G7-Gipfel zusammentreffen, haben die BRICS-Mitglieder Kritik an Russland bislang vermieden. Am G7 in Elmau werden auch Indien und Südafrika als Gäste teilnehmen.