Raketenangriffe auf Kiew

Kiew war wochenlang nicht beschossen worden.
Kiew war wochenlang nicht beschossen worden. Copyright AP/Ukrainian Presidential Press Office
Copyright AP/Ukrainian Presidential Press Office
Von euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Wochenlang hatte es keine Luftangriffe auf die ukrainische Hauptstadt gegeben. Das änderte sich in der vergangenen Nacht. Mindestens ein Wohnhaus wurde getroffen.

WERBUNG

Die russische Armee hat die ukrainische Haupstadt Kiew mit Raketen beschossen. Es gab mehrere Explosionen. Eine Rakete traf offenbar ein Wohnhaus. Nach Angaben des Bürgermeisters der Stadt, Vitali Klitschko, wurden vier Menschen verletzt. 

Aus den Trümmern wurden demnach auch ein sieben Jahre altes Mädchen und seine Mutter geborgen. Das getroffene Wohnhaus befindet sich in unmittelbarer Nähe der Rüstungsfabrik Artem, die bereits zum dritten Mal mit Raketen angegriffen wurde.

Der Abgeordnete Olexij Hontscharenko berichtete, insgesamt hätten russische Truppen in den Morgenstunden 14 Raketen auf Kiew und Umgebung abgefeuert. Auch mehrere Stunden nach den Angriffen gab es in weiten Teilen der Ukraine Luftalarm. Bereits am Samstag hatte es einen Raketenangriff auf die westukrainische Stadt Sarny gegeben, bei dem Behördenangaben zufolge mindestens drei Menschen getötet wurden.

Russland führt seit mehr als vier Monaten Krieg gegen die Ukraine. Mittlerweile konzentrieren sich die russischen Truppen auf Kämpfe im Osten des Nachbarlandes. Auf Kiew gab es zuletzt nur vereinzelt Angriffe. Zuletzt schlugen Anfang Juni mehrere Raketen in Kiewer Stadtbezirken und Vororten ein.

Die russische Armee hatte zuletzt einige militärische Erfolge erreicht. Im Osten des Landes gab es einige Geländegewinne. Außerdem wurden umkämpfte Städte erobert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky sprach von einer schwierigen Phase des Krieges.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

57 Mrd Euro Ukraine-Hilfe: Biden will "sofort unterzeichnen"

SIPRI-Bericht: Militärausgaben in Europa sind weiter gestiegen

Hochwasser in Russland: 20.000 vor Fluten evakuiert