Vermisster Junge in Oldenburg nach 8 Tagen lebend in einem Gully gefunden

Symbolbild - Ein 8 Jahre alter Junge wurde nach über einer Woche lebend in einem Gully gefunden - wie er dort hinkam, wird jetzt ermittelt.
Symbolbild - Ein 8 Jahre alter Junge wurde nach über einer Woche lebend in einem Gully gefunden - wie er dort hinkam, wird jetzt ermittelt. Copyright Egor Myznik / Unsplash
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Von Euronews mit AP
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Ein Spaziergänger bemerkte das Wimmern des 8 Jahre alten Jungen, nach dem in Oldenburg seit über eine Woche gesucht worden war.

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Ein vermisster acht Jahre alter Junge wurde nach acht Tagen lebend in einem Abwasserkanal in der Nähe seines Elternhauses in Oldenburg gefunden. Ein Passant hatte am Samstag gegen 6.20 Uhr ein leises Wimmern aus der Richtung eines Gullydeckels gehört und den Notdienst gerufen.

Als die Rettungskräfte den schweren Deckel öffneten, fanden sie den kleinen Jungen mit dem Namen Joe in einer Tiefe von etwa zwei Metern.

Dem Jungen gehe es den Umständen entsprechend gut, sagte der Vater und bedankte sich am Samstagabend vor dem Klinikum Oldenburg bei allen, die bei der Suche geholfen hatten. 

"Ich möchte mich einfach bei allen Leuten bedanken, die gesucht haben, auch wenn sie Joe nicht gefunden haben, aber bei allen Leuten, die beteiligt waren, danke, danke, danke! Sie haben eine großartige Arbeit geleistet. Joe geht es den Umständen entsprechend gut, alles andere wird sich klären."

Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich nun darauf, wie der Junge in den Schacht gelangt ist. Das Kind könne den schweren Deckel nicht allein hochgehoben haben, sagte ein Polizeisprecher.

"Acht Tage lang gab es keine Spur von dem Jungen", so Stephan Klatte von der Polizei Oldenburg. In dieser Zeit hätten zahlreiche Menschen sich an der Suche beteiligt, darunter neben Polizei und Feuerwehr auch private Suchteams. Es habe auch sehr viele Hinweise gegeben, die der Polizei in dieser Zeit nachgegangen sei.

Es sei denkbar, dass er an einer anderen Stelle des verzweigten Abwassersystems in das Tunnellabyrinth geklettert und durch die Rohre gekrochen sei.

Das gesamte Kanalsystem wird nun mit Kameras untersucht.

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