Brüssel und die italienischen Strände: Zoff um Sand und Sonne

Strand in Italien: Brüssel will mitmischen
Strand in Italien: Brüssel will mitmischen Copyright Karl A.Ritter/AP
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die einen wollen freie Strände, die anderen, dass die Lizenzen ausgeschrieben werden, und viele, das alles so bleibt, wie es ist.

WERBUNG

Italien und die EU-Kommission streiten seit vielen Jahren um die Strände im Stiefelland. Die Strände gehören zwar dem Staat, doch Privatpersonen haben - oft schon seit Generationen - eine Lizenz. Dadurch, so argumentiert Brüssel, verliert der italienische Staat Millionen, denn die Lizenzen müssten öffentlich ausgeschrieben werden.

Brüssel will uns unsere Strände wegnehmen, klagen die, die ein Strandbad betreiben, wie Dian Luca: "Das ist Teil unserer Kultur, das begann schon um 1800."

Die Vorstellungen der EU sind nicht zuletzt deshalb ein Problem, weil mindestens 75 Prozent Familienbetriebe sind, die gerne so weiter machen würden wie bisher und ihr Auskommen nicht verlieren wollen.

Ab dem 1. Januar 2024 will die EU durchgreifen. In Italien zweifelt so mancher daran, dass Brüssel sich beim Verwalten von Sand und Sonne durchsetzen kann.

Viele Italiener demonstrieren für freie Strände. Diese gibt es zwar auch, aber nicht so viele. Es gibt sogar einen Verein für ein "freies Meer". Doch ob durch Brüssel oder die Italiener, die freie Strände fordern, - bis sich an den Strandlizenzen etwas ändert, werden noch einige Sommer ins Land gehen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Priester feiert Messe auf Luftmatratze im Meer, wird abgemahnt

Italiens längster Fluß trocknet aus: Was für Folgen hat das?

Bauern in Rom: „EU soll sich nicht in italienische Angelegenheiten einmischen“