Hai-Attacken in Ägypten: 2 Frauen tot, Hurghada schließt Strände

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Von Euronews mit dpa, Der Standard
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In der Nähe von Hurghada in Ägypten hat es nach dem Tod einer Frau aus Österreich - die nach einem Hai-Angriff starb - eine weitere tödliche Attacke gegeben.

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In Rumänien hat das Außenministerium bestätigt, dass eine der zwei bei Hai-Angriffen getöteten Frauen, Rumänin ist. Sie habe Urlaub in Ägypten gemacht als sie im Wasser attackiert wurde. Das Opfer werde derzeit noch identifiziert, die Familie solle kontaktiert und die Leiche nach Rumänien überführt werden.

In Sahl Hasheesh südlich von Hurghada am Roten Meer waren in den verganenen Tagen zwei Frauen von einem Hai angegriffen worden. Zuvor war der Tod einer 68-jährigen Österreicherin nach einer Hai-Attacke bekannt geworden. Dass beide Opfer von demselben Hai angegriffen wurden, galt als wahrscheinlich.

An den Stränden der Region wurden laut Medienberichten Aktivitäten im Wasser wie Schwimmen, Tauchen und Kitesurfen verboten, Strände wurden für einige Tage abgeriegelt. Hurghada und Scharm El-Scheich sind bei europäischen Touristen - darunter Tauchfans - aufgrund ihrer steil abfallenden Korallenriffen vor der Küste beliebt, die ein reiches und farbenfrohes Meeresleben bieten.

Die Österreicherin war am Freitag mit Flossen im Wasser, als ihr ein Hai ein Bein und einen Arm abriss. Offenbar gelang es der Frau dennoch, wieder gen Ufer zu schwimmen.  

Auf einem im Internet verbreiteten Video, das den Vorfall zeigen soll, ist zu sehen, wie Menschen auf einem Bootssteg entsetzt die Attacke miterleben. Sie versuchen, die Frau mit Seilen aus dem Wasser zu ziehen und alarmieren die Rettungsdienste.

Die Österreicherin verstarb wenig später im Krankenhaus.

Der Standard zitiert die österreichische Botschaft, wonach die Tirolerin mit ihrem aus Ägypten stammenden Lebensgefährten am Strand war. 

Die Frau soll von einem Makohai angegriffen worden sein. Makohaie gehören wie Weiße Haie zu den Makrelenhaien. Sie können bis zu 500 Kilo schwer und Menschen gefährlich werden, doch offenbar sind Angriffe selten.

Die ägyptische Umweltministerin Jasmin Fuad sprach den Familien der beiden Opfer ihr Beileid aus. Die Hai-Angriffe werden von einer Spezialeinheit untersucht.

Für den von der Covid-19-Pandemie geschwächten Tourismussektor in einer der wichtigsten Urlaubsgegenden Ägyptens sind die Angriffe ein schwerer Schlag.

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