Twitter zerrt Elon Musk vor Gericht: "Aktionärsvermögen vernichtet"

Twitter an der Börse in New York - Unternehmen geht gerichtlich gegen Elon Musk vor
Twitter an der Börse in New York - Unternehmen geht gerichtlich gegen Elon Musk vor Copyright Richard Drew/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
Von Euronews mit AP, dpa
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Weil er #Twitter nun doch nicht übernehmen will, geht das Online-Netzwerk gerichtlich gegen Milliardär Elon Musk vor. Dieser habe das Unternehmen in Verruf gebracht und könne nicht einfach zu seine Meinung ändern.

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Das Internet-Unternehmen Twitter klagt gegen den Tech-Milliardär Elon Musk, weil dieser das Netzwerk nun doch nicht kaufen will. Die Klage, mit der Twitter Musk zwingen will, den vereinbarten Vertrag abzuschließen, wurde am Dienstag beim Delaware Court of Chancery eingereicht. Das Unternehmen hat dort seinen juristischen Sitz.

Der Tesla-Gründer macht sich auf Twitter über das juristische Vorgehen lustig und spricht von "Ironie".

Musk kann laut Twitter nicht "einfach so seine Meinung ändern"

Der Twitter-Klage zufolge kann Elon Musk den 44 Milliarden Dollar schweren Übernahmevertrag nicht einfach so aufkündigen. "Im April 2022 schloss Elon Musk einen verbindlichen Fusionsvertrag mit Twitter ab und versprach, sich nach besten Kräften für den Abschluss des Geschäfts einzusetzen", heißt es in der Beschwerde. "Jetzt, weniger als drei Monate später, weigert sich Musk, seinen Verpflichtungen gegenüber Twitter und seinen Aktionären nachzukommen, weil der von ihm unterzeichnete Vertrag nicht mehr seinen persönlichen Interessen dient."

Den Twitter-Anwälten zufolge könne Musk nicht einfach so "seine Meinung ändern, das Unternehmen verunglimpfen, den Betrieb stören, Aktionärsvermögen vernichten und sich dann zurückziehen".

Die New York Times Reporterin veröffentlicht die Klage gegen den Milliardär in einem Post, der tausendfach geteilt wird.

Elon Musk wirft Twitter vor, das Unternehmen habe ihm nicht die notwendigen Informationen zu Fake- und Spam-Konten des Netzwerks mitgeteilt. Dieses Argument weist Twitter als "Heuchelei" zurück. Das Netzwerk hatte die Zahl der Accounts, hinter denen keine tatsächlichen Personen stehen, mit weniger als 5 Prozent angegeben.

Vor und während der Gespräche zur Übernahme hatte Musk angekündigt, dass er für mehr Meinungsfreiheit auf Twitter sorgen wolle. Ex-Präsident Donald Trump ist wegen der Verbreitung von Fake News von der Plattform verbannt worden.

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