Protest gegen Viktor Orbán und seine Steuer für Freiberufler

Demonstration in Budapest am 13. Juli
Demonstration in Budapest am 13. Juli Copyright AP/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit dpa
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Der Zorn der Ungar:innen richtet sich besonders gegen eine Neuregelung, die Freiberufler in Zukunft benachteiligen wird.

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Mehrere tausend Menschen haben in Budapest gegen Sparmaßnahmen und neue Steuerbelastungen protestiert, die die rechtsnationale Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban durchgesetzt hat. Der Zorn richtet sich besonders gegen eine Neuregelung, die Freiberufler in Zukunft benachteiligen wird. 

Zur Demo aufgerufen hatte der bei der Parlamentswahl im April gescheiterte Oppositionskandidat Péter Márki-Zay. Die Ungar:innen besetzten zeitweise die Margarethenbrücke über die Donau und zogen durch mehrere Boulevards der Stadt. Bereits in den vergangenen Tagen hatte es Proteste gegeben.

Die geringe Pauschalbesteuerung, die Freiberufler seit 20 Jahren genießen, wird zum 1. September auf einen kleineren Kreis eingeschränkt. Anspruchsberechtigt sind demnach nur noch Einzelunternehmer, die Rechnungen ausschließlich an Privatpersonen ausstellen. Ausgenommen sind davon lediglich Taxifahrer.

 Wenn nun beispielsweise ein Klempner nicht für einen privaten Haushalt, sondern etwa für eine Hausgemeinschaft oder für eine Firma einen Auftrag ausführt, muss er künftig höhere Steuern zahlen.

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