Baerbock: Panzer-Ringtausch mit Tschechien kurz vor Abschluss

Annalena Baerbock und der tschechische Außenminister Jan Lipavsky
Annalena Baerbock und der tschechische Außenminister Jan Lipavsky Copyright SULOVA KATERINA/AP
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Die deutsche Außenministerin kündigte bei ihrem Antrittsbesuch in Prag neue Waffenlieferungen an die Ukraine an.

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Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und ihr tschechischer Amtskollege Jan Lipavsky haben an der Gedenkstätte Lidice in der Nähe von Prag der Opfer eines Nazi-Massakers von 1942 gedacht - im Mittelpunkt des Antrittsbesuchs der deutschen Chefdiplomatin stand jedoch die Lage in der Ukraine. Baerbock bestätigte, dass Verhandlungen zu einem Panzer-Ringtausch kurz vor dem Abschluss ständen. Deutschland hatte sich bereits im Mai mit Tschechien darauf geeinigt, 15 Leopard-2-Panzer zu liefern, wenn Prag 20 Panzer sowjetischer Bauart in die Ukraine schicke.

Ringtausch ist umstritten

Das Ringtausch-Verfahren wird in der deutschen Politik auch von Mitgliedern der Ampelkoalition als zu langsam kritisiert. 

Politiker:innen von Grünen, FDP und CDU/CSU zeigten sich offen für direkte Waffenlieferungen an die Ukraine. 

Baerbock sagte am Dienstag auf Nachfrage nicht, wie sie dazu steht.

Gedenken an Massaker von Lidice

Die von ihr und Lipavsky besuchte Gedenkstätte Lidice erinnert an einen Racheakt der Deutschen für ein Attentat auf SS-Führer Reinhard Heydrich, bei dem 173 Männer und Jungen erschossen wurden. Die Frauen und Kinder der Bergarbeitersiedlung wurden verschleppt oder in Konzentrationslagern ermordet. Insgesamt verloren 340 Bewohner:innen von Lidice ihr Leben. Das ganze Dorf wurde dem Erdboden gleichgemacht.

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