„Grüner Bodensee“: Stinkende Algenteppiche verscheuchen Urlaubsgäste

Algenteppich auf dem Bodensee
Algenteppich auf dem Bodensee Copyright ZDF / EVN (Videostandbild)
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Es soll jetzt mit Ölsperren versucht werden. Das Entfernen der Wasserpflanzen half bisher nicht.

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Große Algenteppiche verderben in Langenargen am deutschen Ufer des Bodensees den Badespaß. Die Wasserpflanzen sind nicht gesundheitsgefährdend, sorgen aber für Gestank am Strand und schwimmen geht auch nicht.

Ole Münder, Bürgermeister der Gemeinde Langenargen, sagt: „Selbst wenn das jetzt hier komplett entfernen würden, was natürlich ein Riesenaufwand ist, haben Sie, wenn sich der Wind in irgendeiner Weise dreht, morgen dann wieder einen Algenteppich vor der Tür. (...) Das ist der Klimawandel, der hier vor unser Haustür stattfindet."

Der Bodensee führt wegen der in diesem Jahr frühen Schneeschmelze, Trockenheit und ausbleibender Niederschläge weniger Wasser als gewöhnlich. Ein niedriger Wasserstand, Licht, Wärme und ein hoher Nährstoffgehalt fördern das Algenwachstum.

„Man sieht hier also wirklich, dass das so wabenförmige Netzstrukturen sind. Und das ist eine ziemliche Ausnahme unter den Algen. Und diese Teppiche sind für die allermeisten Lebewesen im See nicht nutzbar“, so Thorsten Rennebarth vom Institut für Seenforschung.

Das Entfernen der Algenteppiche, erst mit Schaufeln, dann mit Baggern half nicht. Als Nächstes soll es mit Ölsperren versucht werden. Bisher bleibt nur der Gang ins Schwimmbad.

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