Umsonst abgestrampelt: Bergspezialist Quintana nachträglich von Tour disqualifiziert

Archivaufnahme von Nairo Quintana
Archivaufnahme von Nairo Quintana Copyright Christian Hartmann/AP
Von Euronews mit dpa, AP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Bei der Tour de France 2022 war Nairo Quintana Gesamtsechster geworden, Gesperrt wird der Kolumbianer nicht: Die Einnahme von Tramadol bedeutet allerdings keinen Verstoß gegen die Doping Regeln der WADA.

WERBUNG

Das kolumbianische Radsport-Idol Nairo Quintana ist nachträglich von der Tour de France in diesem Sommer disqualifiziert worden. Das gab der Internationale Radsportverband UCI nach der Analyse zweier Blutproben Quintanas vom 8. und 13. Juli 2022 bekannt. In ihnen seien Spuren des Schmerzmittels Tramadol gefunden worden.

Gegen die Disqualifikation könne Quintana innerhalb von zehn Tagen Berufung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS einlegen. Der UCI stellte klar, dass es sich um kein Doping-Vergehen, sondern um einen Verstoß gegen medizinische Regeln des Vebands handele.

Da der 32-Jährige Ersttäter sei, könne er an weiteren Wettkämpfen wie derder am kommenden Freitag im niederländischen Utrecht beginnenden Spanien-Rundfahrt teilnehmen. Die Vuelta hatte der Bergspezialist 2016 gewonnen. Es war sein größter Triumph neben dem Gesamtsieg beim Giro d’Italia im Jahr 2014 und zwei zweiten Plätzen bei der Tour de France.

Bei der diesjährigen Tour de France belegte Quintana Platz sechs, der ihm jetzt aberkannt wird. Erst am Dienstag hatte Quintanas Rennstall Arkea-Samsic seinen Vertrag bis 2025 verlängert.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Schwerer Sturz auf Königsetappe: Radprofi Gino Mäder (26) muss bei Tour de Suisse reanimiert werden

Kroatien: Wassersport und Weingüter auf der Halbinsel Pelješac

Kurash: uralter asiatischer Volkssport in modernem Gewand