Rettung mit Hubschraubern: Schwere Überflutungen in Afghanistan

Zerstörte Straße nach einer Überschwemmung
Zerstörte Straße nach einer Überschwemmung Copyright Ashwini Bhatia/AP Photo
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Von Euronews mit dpa
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In Afghanistan, Indien und im Sudan haben schwere Regenfälle zu Überschwemmungen geführt. Viele Menschen wurden Opfer der Wassermassen.

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Bei einer schweren Sturzflut im Osten Afghanistans sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen - die Hälfte davon Kinder. 30 Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt. Mehr als 3000 Wohnhäuser seien beschädigt oder zerstört worden.

Die Menschen in der Provinz Lugar sind schockiert. Die Überschwemmungen seien beispiellos in der Geschichte in der Region, sagt ein Mann. "Tiere, Häuser, ganze Äcker - alles wurde weggespült bzw. zerstört. Viele sind obdachlos und haben sich in die Berge geflüchtet."

Rettungsaktionen mit Hubschraubern

Aufnahmen in sozialen Medien zeigten Kinderleichen und überflutete Dörfer. "Die Situation ist sehr besorgniserregend", sagte ein Polizeisprecher. Die Menschen bräuchten dringend Hilfe. Nach Angaben der Nationalen Katastrophenschutzbehörde versuchten Einsatzkräfte seit Samstagabend, Menschen mit Hubschraubern aus den Fluten zu retten. Auch ein Notlager sei eingerichtet worden.

Afghanistan wird jedes Jahr von saisonalen Überschwemmungen heimgesucht. In der vergangenen Woche starben mindestens 32 Menschen in der östlichen Provinz Parwan, nachdem Wassermassen durch mehrere Täler geströmt waren. Da es kein Warnsystem in dem gebirgigen Land gibt, werden Anwohner oft von Sturzfluten überrascht.

Fluten im Norden Indiens

In Indien sind bei Sturzfluten im Norden des Landes mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Laut Behördenangaben werden weitere Personen vermisst. In den vergangenen drei Tagen war es zu heftigen Regenfällen in der Region gekommen.

Sudan: Anhaltende Regenzeit

Schwere Unwetter auch im Sudan. Bei starken Regenfällen sind mindestens 75 Menschen ums Leben gekommen. Nach Zivilschutzangaben seien 30 Menschen verletzt worden.

Die Wassermassen hätten seit der ersten Augustwoche landesweit 12.500 Wohnhäuser zum Einsturz gebracht sowie 366 Farmen und 1470 Hektar Ackerland weggespült, hieß es weiter.

Am stärksten betroffen waren demnach die Regionen, die nördlich und südlich der Hauptstadt Khartum vom Nil durchzogen werden. In dem ostafrikanischen Land dauert die Regenzeit üblicherweise von Juni bis September, die stärksten Regen fallen im August und September.

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