Republikanerin Sarah Palin verliert Nachwahl in Alaska

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Sarah Palin Copyright Bill Roth/Anchorage Daily News
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Von Katharina Sturm mit dpa
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Durch den Tod des langjährigen republikanischen Abgeordneten Don Young ist der einzige Sitz Alaskas im US-Repräsentantenhaus frei geworden. Bei den Nachwahlen scheiterte die Republikanerin Sarah Palin an der Demokratin Mary Peltola. Der Sitz war zuvor jahrzehntelang in republikanischer Hand gewesen.

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Seit dem Tod des langjährigen republikanischen Abgeordneten Don Young (89) im März stand der Sitz Alaskas im US-Repräsentantenhaus leer. Bei der Sonderabstimmung scheiterte die Republikanerin Sarah Palin nun an der überraschend starken Demokratin Mary Peltola.

Bei der Wahl ging es um den einzigen Kongresssitz Alaskas im US-Repräsentantenhaus. Bei ihrem Wahlkampf wurde Sarah Palin von Ex-US-Präsident Donald Trump unterstützt. Es ist also nicht nur eine Niederlage für Palin. Die Republikanerin hatte sich 2008 als Vizepräsidentschaftskandidatin einen Namen gemacht. Palin war von 2006 bis 2009 Gouverneurin Alaskas und ist außerdem für ihre Rolle in der radikal konservativen und populistischen Tea-Party-Bewegung bekannt.

Palin ist demnach weitaus prominenter als die auf der nationalen Bühne unbekannte Peltola und schien im republikanisch geprägten Alaska eigentlich im Vorteil zu sein. Dennoch kam Peltola auf 51,5 Prozent der Stimmen, Palni auf rund 48,5 Prozent. Das verkündete die Wahlaufsicht Alaskas. Die Abstimmung hatte bereits Mitte August stattgefunden, jedoch kam es bei der Auszählung am Wahltag zu keiner absoluten Mehrheit. Daher klärte sich das Wahlergebnis erst mit Verzögerung. Mary Peltola ist damit die erste indigene Frau aus Alaska, die im Kongress des Bundesstaates sitzt.

Marc Lester/Anchorage Daily News
Demokratin Mary PeltolaMarc Lester/Anchorage Daily News

Bereits im November werden Palin und Peltola wieder gegeneinander antreten. Dann wird nämlich das gesamte Repräsentantenhaus neu gewählt, wie auch ein Drittel der Sitze in der anderen Kongresskammer - dem Senat. Palin hat dann erneut die Chance den Kongresssitz Alaskas für sich zu gewinnen. Dem Sieg bei der Sonderabstimmung im August wird jedoch einige Bedeutung beigemessen.

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