70.000 Tschechen protestieren gegen Russland-Sanktionen

Demonstrierende in Prag
Demonstrierende in Prag Copyright AP Photo/Petr David Josek
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Von Euronews mit dpa
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Regierungskritiker in Tschechien protestieren gegen die hohen Energiepreise und fordern ein Ende der Russland-Sanktionen. Ministerpräsident Petr Fiala wirft ihnen eine prorussische Orientierung vor.

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Regierungskritiker in Tschechien protestieren gegen die hohen Energiepreise und fordern ein Ende der Russland-Sanktionen. Ministerpräsident Petr Fiala wirft ihnen eine prorussische Orientierung vor.

Zu der Protestkundgebung unter dem Slogan "Die Tschechische Republik zuerst" hatten mehrere regierungskritische Organisationen aufgerufen. Rund 70.000 Menschen hatten sich nach Polizeiangaben in Prag versammelt, um gegen die Politik der tschechischen Regierung demonstriert. Die Demonstrant:innen prangerten die hohen Energiepreise an und forderten ein Ende der Sanktionen gegen Russland, weil diese der tschechischen Wirtschaft und Bevölkerung schaden würden.

Petr Fiala: russische Propaganda

Die Teilnehmenden schwenkten tschechische Fahnen und führten Transparente mit sich, auf denen sie den Rücktritt der Regierung forderten. Auf den Bannern waren Slogans gegen die EU zu lesen, gegen die NATO, Premierminister Petr Fiala oder gegen den "Green Deal für Europa". 

Der liberal-konservative Ministerpräsident Petr Fiala warf den Organisatoren der Demonstration eine "prorussische Orientierung" vor, die den Interessen Tschechiens schade. "Es ist klar, dass sich die russische Propaganda und Desinformationskampagne immer wieder in unserem Land zeigt und ihr jemand verfällt."

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