Kiew wirft Moskau erneut Einsatz von Phosphorbomben vor - diesmal nahe Charkiw

Russische Raketen in der Morgendämmerung über Charkiw (3.9.2022)
Russische Raketen in der Morgendämmerung über Charkiw (3.9.2022) Copyright AP Photo/Vadim Belikov
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Von Euronews mit AP
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Kiew hat Moskau wiederholt den Abwurf der gefährlichen Bomben vorgeworfen, zuletzt Anfang Juli beim Angriff auf die Schlangeninsel im Schwarzen Meer.

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Die ukrainische Armee hat Russland erneut den Einsatz von Phosphorbomben vorgeworfen. Diese wurden Angaben der lokalen Behörden über dem Dorf Bezruky nahe der heftig umkämpften Stadt Charkiw abgeworfen. Bei dem Angriff am verngagenen Wochenende sechzehn Häuser zerstört. 

Gemeindevorsteher Wjatscheslaw Zadorenko spricht von denschwersten Angriffen seit Beginn der russischen Invasion. In den vergangenen drei Tagen hätten die Besatzungstruppen wie wild um sich geschossen und mehr Granaten abgefeuert, als in den ersten Kriegstagen. Dabei habe der Feind in der Nacht auch Phosphorstreumunition gegen zivile Infrastrukturen eingesetzt.

Bewohner kamen bei den Angriffen nicht zu schaden - viele von ihnen wurden bereits vorher aufgefordert, das Gebiet zu verlassen. Nach offiziellen Angaben leben noch etwa 1.000 Menschen in dem Ort.

Den Zusatzprotokollen des Genfer Abkommens zufolge ist der Einsatz von Phosphorbomben gegen Zivilpersonen verboten. Dennoch hat Kiew Moskau wiederholt den Abwurf der gefährlichen Bomben vorgeworfen, zuletzt Anfang Juli beim Angriff auf die Schlangeninsel im Schwarzen Meer.

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