Durch die Dürre der letzten Monate versickert der Starkregen schlechter in den trockenen Böden. Die Folge: Sturzfluten.
Land unter in Südostfrankreich: Überschwemmungen, Starkregen und Gewitter halten gerade 13 Departements in Atem, es gilt die Warnstufe Orange.
135 Liter Regen pro Quadratmeter
Straßen haben sich in Sturzbäche verwandelt, Wohnhäuser und Supermärkte stehen unter Wasser. Besonders angespannt ist die Lage in Nîmes, wo in nur einer Nacht 135 Liter Regen pro Quadratmeter fielen.
Feuerwehr und Notdienste sind im Dauereinsatz, viele Menschen wurden im Auto von den Wassermassen überrascht und mussten gerettet werden.
Auch Urlaubsregionen wie der Großraum Montpellier sind von den Unwettern betroffen. Es wurden zahlreiche Sachschäden gemeldet, Todesopfer sind bislang nicht zu beklagen. Spektakulären Amateuraufnahmen zeugen von der Zerstörungsgewalt der Unwetter.
Auf Dürre folgt Sturzflut
Die Überschwemmungsgefahr ist besonders hoch, da die Böden nach der Dürre der vergangenen Monate stark ausgetrocknet und sehr hart sind und das Wasser schlechter aufnehmen können. Auf Trockenheit folgt Sturzflut – ein Phänomen das laut Expert:innen durch den Klimawandel zum immer größeren Problem wird.