Besonders schlimm von den Unwettern in Italien betroffen ist die Stadt Senigallia zwischen Rimini und Ancona.
Mindestens zehn Menschen sind durch sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen in der mittelitalienischen Region Marken ums Leben gekommen. Vier Personen wurden am Tag danach weiterhin vermisst - darunter zwei Kinder. Das teilten die Behörden an diesem Freitag mit. In weiten Teilen der Region wurde der Notstand ausgerufen.
Besonders schlimm betroffen war die Adria-Stadt Sennigallia - in den Straßen des Zentrums stand der Matsch zentimeterhoch.
Nach Angaben der Wetterdienste fielen innerhalb von zwei bis drei Stunden rund 400 Millimeter Regen, die die Straßen mehrerer Städte rund um die Hauptstadt der Region Ancona an der Adriaküste überschwemmten.
In der Hafenstadt Ancona an der Adria fielen der Strom und die Telefonanverbindungen aus.
Die Schulen in den betroffenen Gebieten blieben am Freitag geschlossen.
Stürme wüteten auch im benachbarten Umbrien.
Frau mit kleinem Kind von Fluten mitgerissen
Nach Angaben der Nachrichtenagentur ANSA ist unter den Vermissten auch ein dreijähriger Junge.
Das Kind befand sich mit seiner Mutter in einem Auto, das in Barbara, einer der von den Hochwassern betroffenen Städte in der Provinz Ancona, im Wasser stecken geblieben war.
Die Frau schaffte es Berichten zufolge, das Auto mit dem Kind auf dem Arm zu verlassen, wurde dann aber von den Fluten mitgerissen. Die Feuerwehr rettete die Frau, konnte aber das Kind bisher nicht finden.