Schwedens Regierung wird bürgerlich - Welche Rolle spielen die rechten Schwedendemokraten?

Ulf Kristersson: Schwedens künftiger Regierungschef?
Ulf Kristersson: Schwedens künftiger Regierungschef? Copyright Fredrik Sandberg/TT News Agency via AP
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Von euronews
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Jimmie Åkesson, Vorsitzender der Schwedendemokraten, ahmte bereits Donald Trump nach. Seine Partei könnte die Minderheitsregierung tolerieren.

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Ein Wahlsieger ist Ulf Kristersson streng genommen nur auf den zweiten Blick. Die von ihm angeführte konservative Moderate Sammlungspartei hat zwar ihr schlechtestes Wahlergebnis seit 2002 eingefahren, dennoch hat der 58-Jährige beste Aussichten, Schwedens künftige Regierung anzuführen.

Das könnte in einer Koalition mit den Christdemokraten und den Liberalen gelingen - toleriert von den Rechtsaußen angesiedelten Schwedendemokraten. Die schwangen sich mit 20,5 Prozent zur zweitstärksten politischen Kraft des Landes auf. Eine Regierungsbeteiligung ist jedoch unwahrscheinlich, Konservative und Liberale hatten das im Wahlkampf abgelehnt.

Åkesson macht den Trump

Welchen Einfluss Jimmie Åkesson, Vorsitzender der Schwedendemokraten, damit per Umweg auf die Regierungsarbeit haben würde, ist unklar. Fest steht: Åkesson kündigte bereits in Trump-Manier an, dass es an der Zeit, Schweden an erste Stelle zu setzen und dass nun die Arbeit beginne, das Land wieder gut zu machen, wie er es nannte. Seine Partei werde dabei eine „konstruktive und treibende Kraft" sein, ließ Åkesson verlauten.

Die bisherige Regierungschefin Magdalena Andersson hat eine Niederlage eingestanden und ist zurückgetreten, obwohl ihre sozialdemokratische Partei besser abschnitt als 2018 und auch diesmal die meisten Stimmen erhielt. Allerdings reichte es für das bisherige links-grüne Bündnis nicht mehr.

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