Streit zwischen Venezuela und Argentinien: Warum steht eine Boeing 747 seit Monaten in Buenos Aires?

Die Crew ist zum Teil wieder zu Hause, der diplomatische Streit über die Maschine aus Venezuela ist noch nicht vorbei.
Die Crew ist zum Teil wieder zu Hause, der diplomatische Streit über die Maschine aus Venezuela ist noch nicht vorbei. Copyright Jesus Vargas/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved
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Von euronews
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Seit drei Monaten darf ein venezolanisches Flugzeug nicht mehr aus Argentinien weg. Der Grund: ein Wunsch der USA. Jedenfalls ist jetzt ein Teil der Crew wieder zurück in der Heimat.

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In das internationale Tauziehen um ein festgesetztes Flugzeug aus Venezuela ist etwas Bewegung gekommen. Ein Teil der Besatzung der Maschine durfte nach drei Monaten aus Argentinien zurück in die Heimat reisen. Ihr Flugzeug steht seit Juni auf Betreiben der USA in Buenos Aires.

Besatzungsmitglied Armando Marcano: "Drei Monate waren wir da, stellen Sie sich das vor. Man warf uns ungerechtfertigter Weise vor, Terroristen zu sein oder Waffenhändler. Aber: Wir sind unschuldig. "

Die Boeing 747 gehört dem staatlichen Unternehmen Emtrasur und war aus dem Iran gekauft worden. Die USA behaupten, bei dem Kauf sei gegen Sanktionen verstoßen worden.

Der venezolanische Verkehrsminister Ramón Velazques sagte: "Es sind jetzt noch sieben Menschen dort, auch Mitglieder der Crew. Wir hoffen, dass wir sie lieber früher als später zurück nach Hause bekommen, zurück zu ihren Liebsten."

Wie es mit dem Flugzeug und der übrigen Besatzung nun weitergeht ist noch völlig offen. Nach unbestätigten Meldungen laufen noch Ermittlungen, unter anderem gegen einige Iraner, die als Flugausbilder an Bord waren. Die Fracht, 50 Tonnen Autoteile, wurde bereits im Juli freigegeben.

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