Mexiko: Der Erdbeben-Fluch des 19. September - wieder schwere Stöße

Diesen Personen ist der Schreck des Erdbebens merklich in die Glieder gefahren
Diesen Personen ist der Schreck des Erdbebens merklich in die Glieder gefahren Copyright Fernando Llano/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved.
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Von euronews
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1985 und 2017 kamen in Mexiko am 19. September viele Menschen bei Erdbeben ums Leben. Diesmal starb mindestens ein Mensch, die Stöße erreichten eine Stärke von bis zu 7,7.

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Mexiko ist wenige Stunden vor einem Besuch des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier von einem Erdbeben erschüttert worden. Gemeldet wurde eine Stärke von bis zu 7,7. Das Epizentrum lag im Bundesstaat Michoacán im Westen des Landes. Mindestens ein Mensch kam ums Leben. Auf den Tag genau vor fünf und vor 37 Jahren ereigneten sich in Mexiko ebenfalls schwere Erdbeben - damals mit deutlich höheren Opferzahlen.

„Ich habe Angst. Unglaublich, dass das fünf Jahre später wieder geschieht. Und wir wissen, dass es erneut passieren wird. Aber solch ein Zufall, dass es jetzt wieder ein Erdbeben gab“, so eine Frau.

Bericht vom 24. September 2017:

Und ein Mann sagt: „Es stimmt, dass solche Augenblicke sehr schwierig sind. Man durchlebt noch einmal die vergangenen Ereignisse, vor allem die Erdbeben. Das ist schmerzhaft. Ich hoffe, dass die Regierung versteht, was wir durchmachen - nicht nur während eines Erdbebens, sondern auch vorher und nachher.“

Wenige Stunden vor den Stößen fanden in Mexiko Feierlichkeiten in Gedenken an die Opfer der vorherigen Erdbeben am 19. September statt: 1985 kamen rund 3200 und 2017 369 Menschen ums Leben.

Steinmeier wird Ehrenbürger von Mexiko-Stadt

Steinmeier wird bis zum 22. September in Mexiko bleiben. Die Reise war bereits für 2020 vorgesehen, damals aber wegen der Coronavirus-Pandemie gestrichen worden. Zum Programm des deutschen Staatsoberhauptes heißt es seitens des Bundespräsidialamtes:

„In Mexiko-Stadt führt Bundespräsident Steinmeier politische Gespräche mit Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador. Des Weiteren trifft der Bundespräsident Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum, nimmt die Ehrenbürgerwürde von Mexiko-Stadt entgegen und hält eine Rede vor dem Senat, der für Außenpolitik zuständigen Kammer des mexikanischen Kongresses.“

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