Deutschland sucht Fachkräfte. Aus Serbien kommen sie gern.

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Luftfahrt, Catering und Gesundheitswesen sind am meisten betroffen

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Deutschland hat ein Problem. Über 1,7 Millionen Jobs sind vakant, und sie zu füllen, fällt trotz 2,5 Millionen Arbeitsloser schwer, denn die Jobs setzen Kenntnisse und Erfahrung voraus.

Am meisten werden neue Kräfte in den Bereichen ziviler Luftfahrt, Catering und im Gesundheitswesen gebraucht.

Seit einiger Zeit sind die Bedingungen für eine Arbeitsmigration aus dem Nicht-EU Balkan vereinfacht worden, und nicht zuletzt Serbinnen und Serben machen davon zunehmend Gebrauch.

Die Krankenschwester Katarina Tešić, die vor drei Jahren aus Serbien nach Deutschland kam, erzählt uns:

“Ich arbeite in einer sehr guten und sehr gut ausgestatteten Klinik, die ein Problem damit hat, geeignetes Personal zu finden, es ist das größte Problem hier in Deutschland.”

Laut Angaben der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ, leben derzeit über eine Viertel Million serbische Staatsbürgerinnen und -bürger in Deutschland.

“Der Wendepunkt war das Jahr 2013, als die deutsche Immigrationspolitik erstmals die Einwanderung von qualifizierten Personen gestattete, die nicht ausschließlich eine universitäre Ausbildung vorweisen können, sondern auch von solchen mit Erfahrung und Ausbildung in den defizitären Berufsbildern”,

erklärt Milica Ljesevic von der GIZ.

Erfolgreiche Kandidat:innen müssen mindestens drei von vier Kriterien erfüllen: ein Diplom oder ein Ausbildungsnachweis, die in Deutschland anerkannt werden, drei Jahre Berufserfahrung, Sprachkenntnisse oder ein vorangegangener Aufenthalt in Deutschland, und – sie dürfen nicht älter als 35 Jahre alt sein.

Die Bundesregierung arbeitet momentan an einer weiteren Vereinfachung, um noch mehr Fachkräfte nach Deutschland zu locken, mit einer sogenannten “Chancen Karte”.

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