Iranische Streitkräfte greifen kurdische Einrichtungen im Irak an

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Von Euronews
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Vergeltungsmaßnahmen für angebliche Angriffe und Waffenlieferungen

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Iranische Streitkräfte haben im Irak mehrere Einrichtungen kurdischer Gruppen bombardiert. Das berichten sowohl kurdische als auch iranische Quellen. Die staatliche irakische Nachrichtenagentur INA berichtet von mindestens neun Toten und Dutzenden Verletzten. Nach iranischen Angaben war es der dritte Angriff innerhalb von fünf Tagen.

Der Iran rechtfertigte die Angriffe der vergangenen Tage als Reaktion auf Attacken von kurdischer Seite. So sollen iranische Militärbasen im Grenzgebiet Ziel kurdischer Angriffe gewesen sein.

Die iranische Regierung wirft den Kurden außerdem vor, die regierungskritischen Proteste im Iran zu unterstützen. Bei den Demonstrationen in den vergangenen Tagen forderten zahlreiche Bürger mehr Freiheiten für Frauen. Auch sollen iranische Demonstranten kurdische Waffenlieferungen erhalten haben.

Die Proteste waren ausgebrochen, nachdem eine Frau wegen angeblicher Verstöße gegen die islamische Kleiderordnung im Iran festgenommen worden war. Kurz darauf starb sie unter ungeklärten Umständen. Inzwischen griff die Protestwelle auf viele Länder weltweit über. Unter anderem vor den Botschaften des Irans demonstrieren Menschen für mehr Frauenrechte und ein Ende der Gewalt gegen Frauen.

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