Weiterer mysteriöser Tod: Russischer Top-Bahn-Manager (52) stirbt auf seinem Balkon in Moskau

Zug fährt in Bahnhof in Moskau ein - Symbolbild
Zug fährt in Bahnhof in Moskau ein - Symbolbild Copyright Ivan Sekretarev/Copyright 2016 The Associated Press. All rights reserved. This material may not be published, broadcast, rewritten or redistribu
Copyright Ivan Sekretarev/Copyright 2016 The Associated Press. All rights reserved. This material may not be published, broadcast, rewritten or redistribu
Von Euronews mit Kyiv Post, Newsweek
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Pawel Pschelnikow, der Manager von Digital Logitics, einer Tochtergesellschaft der Bahn, wurde vor seiner Wohnung in Moskau tot aufgefunden. Er soll sich erschossen haben.

WERBUNG

Im Zentrum von Moskau ist der Top-Manager Pawel Pschelnikow tot auf dem Balkon seiner Wohnung gefunden worden. Das melden mehrere russische und ukrainische Medien - darunter Kyiv Post%20%3Ca%20href=%22https://twitter.com/KyivPost/status/1575405308066897920?ref_src=twsrc%5Etfw">September 29, 2022</a></blockquote> <script async src). Der 52-Jährige soll sich selbst erschossen haben.

Pschelnikow (auch: Pchelnikov) war der Kommunikationsdirektor von Digital Logistics, einer Tochterfirma der russischen Eisenbahn. Den Berichten zufolge soll er dafür verantwortlich gemacht worden sein, dass ukrainische Hackerangriffe auf die Netz-Infrastruktur der Bahn nicht abgewehrt wurden. Dadurch sollen logistische Probleme beim Nachschub für die Soldaten an der Front in Russlands Angriffskrieg in der Ukraine verursacht worden sein.

Laut einer Zählung der Internetplattform Top Cargo 200 ist Pawel Pschelnikow bereits der 15. hochrangige Manager, der in Russland unter seltsamen Umständen ums Leben kommt. 

Zuletzt hatte er noch Urlaubsfotos in den sozialen Medien gepostet.

Vor wenigen Wochen war Rawil Maganow (auch Ravil Maganov), Chef des russischen Ölkonzerns Lukoil, beim Sturz aus dem Fenster eines Krankenhauses in Moskau gestorben. Seit dem Tod dieses Managers wird in den sozialen Netzwerken ironisch vor Stürzen aus Fenstern gewarnt.

Zuvor waren mehrere russische Oligarchen - teils auch im Ausland und teilweise mit ihren Familien - ums Leben gekommen. Und viele zweifelten daran, dass sich die russischen Familienväter im Sommer selbst umgebracht haben. Allerdings erscheint Verzweiflung unter Top-Managern in Russland mittlerweile ebenfalls wahrscheinlich.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Den Helden nach Hause bringen" - Britischer Sanitäter (48) in der Ukraine getötet

Russischer Oligarch Protosenja, Frau und Tochter tot: Sohn bezweifelt Familiendrama-Theorie

Prigoschin-Tod: Moskau weist Verwicklung von sich