Uchi-Mata: Horikawa wird dank ihrer Lieblingstechnik Weltmeisterin

Die Medaillengewinnerinnen in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm.
Die Medaillengewinnerinnen in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm. Copyright International Judo Federation
Von euronews
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Die Japanerin holte in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm Gold. Bei den Männern bis 81 Kilogramm gewann Tato Grigalaschwili.

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So manche Medaille ist bei der Judo-Weltmeisterschaft bereits vergeben. An diesem Sonntag wurde die Veranstaltung in Taschkent mit Tanz, Musik und bunten Farben in einen künstlerischen Rahmen eingebunden. Marius Vizer, der Vorsitzende des Judoweltverbandes, und der usbekische Ministerpräsident Abdulla Aripow beehrten die Feierstunde - abgeschlossen wurde sie mit der Nationalhymne des gastgebenden Landes.

Horikawa bestätigte Leistungen dieses Jahres

Catherine Beauchemin-Pinard aus Kanada nahm in der Gewichtsklasse bis 63 Kilogramm Gold in den Blick. Im vergangenen Jahr brachte sie von den Olympischen Spielen Bronze mit nach Hause. In Taschkent war ihr dank guter Leistungen in den Vorrunden sowie im Halbfinale der Platz im Kampf um den WM-Titel sicher.

Megumi Horikawa sollte dort ihre Gegnerin heißen. Die Japanerin wies in diesem Jahr mit zwei Grand-Slam-Erfolgen ihre Klasse nach und bezwang in Taschkent unter anderem die Weltranglistenführende Lucy Renshall.

Im Finale zwischen Horikawa und Beauchemin-Pinard brachte die Japanerin einen Uchi-Mata wie aus dem Lehrbuch an. Der Innenschenkelwurf eröffnete Horikawa den Weg zum WM-Titel.

Die Goldmedaille wurde ihr vom usbekischen Ministerpräsidenten Abdulla Aripow überreicht.

„Der Uchi-Mata ist eine meiner stärksten Techniken. Ich freue mich riesig, das WM-Finale durch meine Lieblingstechnik zu gewinnen", sagte Horikawa.

Grigalaschwili: „Das georgische Herz hat gesiegt"

Gerade einmal 22 Jahre ist Tato Grigalaschwili alt und schon Weltmeister. Auf europäischer Ebene hatte der Georgier bereits Ende April und zuvor 2020 Gold abgeräumt.

Bronze bei den Männern bis 81 Kilogramm holte Shamil Borchaschwili aus Österreich - wie bereits bei Olympia.

Matthias Casse aus Belgien war im vergangenen Jahr Weltmeister und mischte auch in Taschkent wieder vorne mit. Der 25-Jährige aus Flandern bezwang unter anderem Borchaschwili und hatte letztlich wie im Vorjahr Aussicht auf die höchsten Ehren.

Das Finale von Taschkent wurde also zu einer Angelegenheit zwischen dem Weltranglistenersten, nämlich Grigalaschwili, und dem Zweiten der Aufreihung der Besten in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm, also Casse. Und gleichzeitig war es die Neuauflage des WM-Finales von Budapest vor einem Jahr. In einer der bisher eindrucksvollsten Auseinandersetzungen dieser Weltmeisterschaft hatte Grigalaschwili die Nase vorn.

Chungwon Choue, der Vorsitzende des Welttaekwondo-Verbandes, überreichte den Lohn in Gold.

„Den Sieg habe ich aufgrund meiner georgischen Seele geholt. Mit meinem georgischen Herzen. Wir sind Kämpfer, ein Land der Kämpfer. Das georgische Herz hat gesiegt", so der neue Weltmeister.

Begehrte Unterschriften von einigen der großen Namen der WM gab es am Rande des vierten Wettkampftages in Taschkent. Den Nachwuchs freute es. Judoka zum Anfassen.

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