"Massiver Angriff": Russische Raketen treffen Energieinfrastruktur und Menschen

Zerstörtes Wohnhaus in Slowiansk
Zerstörtes Wohnhaus in Slowiansk Copyright AP Photo/Andriy Andriyenko
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Von Euronews mit DPA/AP/AFP
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Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die Ziele der "massiven Angriffe" seien mit Hilfe von "Präzisionswaffen mit großer Reichweite" "erfüllt" worden.

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Überwachungskameras halten den Moment fest, als eine Rakete auf der sogenannten "Klitschko"-Brücke in Kiew einschlägt, ein beliebtes Ausflugsziel in der ukrainischen Hauptstadt. Rauchschwaden steigen auf. Ein Passant kann sich gerade noch in Sicherheit bringen.

Auch im Zentrum von Kiew und in 13 anderen ukrainischen Regionen gingen russische Raketen nieder. Nach offiziellen Angaben kamen landesweit mindestens 14 Menschen ums Leben, 97 wurden verletzt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf Twitter, die Welt habe wieder einmal das wahre Gesicht eines terroristischen Staates gesehen, der das ukrainische Volk töte. Auf dem Schlachtfeld und in friedlichen Städten.

In seiner Videobotschaft sagte er: "Wir haben es mit Terroristen zu tun, Dutzenden von Raketen und iranischen Kampfdrohnen. Sie haben zwei Ziele. Elektrizitätswerke im ganzen Land. Das zweite Ziel sind Menschen."

"Massive Angriffe" mit Hilfe von "Präzisionswaffen mit großer Reichweite" erzielt

Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs wurden 84 Marschflugkörper und 24 Drohnen eingesetzt, von denen 56 durch Abwehrartillerie neutralisiert wurden. Demnach wurden bei den Angriffen vom Montag landesweit 70 Infrastruktureinrichtungen beschädigt, 29 davon kritisch.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die Ziele der "massiven Angriffe" seien mit Hilfe von "Präzisionswaffen mit großer Reichweite" "erfüllt" worden.

Kremlchef Wladimir Putin nannte den Angriff eine Reaktion auf die "Terroranschläge" gegen russisches Gebiet. Am Samstag hatte eine Explosion die Krim-Brücke, die Russland mit der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet, teilweise zerstört. Russland macht den ukrainischen Geheimdienst SBU dafür verantwortlich.

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