Sturm auf Kapitol: Trump wird vor Untersuchungsausschuss zitiert

Video Donald Trump beim Untersuchungsausschuss zum Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021
Video Donald Trump beim Untersuchungsausschuss zum Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 Copyright Alex Wong/2022 Getty Images
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Von Euronews
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Der Ex-US-Präsident Donald Trump soll vor dem Untersuchungsausschuss zum Sturm auf das Kapitol vom 6. Januar 2021 aussagen.

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Der Ex-US-Präsident Donald Trump soll vor dem Untersuchungsausschuss zum Sturm auf das Kapitol vom 6. Januar 2021 aussagen. Der Ausschuss hat einstimmig beschlossen, Trump vorzuladen. 

Sollte der ehemalige Präsident der Vorladung für eine Aussage unter Eid nicht folgen, könnte er wegen Missachtung des Kongresses juristisch belangt werden. Aber auch wenn Trump der Vorladung folgen sollte, kann er die Aussage verweigern.

Dem Ausschuss zufolge planten Trump und sein innerer Kreis bereits Monate vor der Wahl 2020, ein ungünstiges Ergebnis als Wahlbetrug darzustellen und den eigenen Sieg zu verkünden. 

Bei dem bei gewalttätigen Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol in Washington starben fünf Menschen.

Der Ausschuss-Vorsitzende Bennie Thompson und die stellvertretende Vorsitzende Liz Cheney argumentierten, dass der Ausschuss Trump hören müsse, um die vollständigste Version der Geschichte über den Aufstand vom 6. Januar zu erfahren.

"Dank der unermüdlichen Arbeit unserer Mitglieder und Ermittler haben wir keinen Zweifel daran gelassen, dass Donald Trump einen Versuch anführte, die amerikanische Demokratie zu stürzen, der direkt in die Gewalttaten vom 6. Januar mündete", sagte Thompson. "Er ist die Person, die im Mittelpunkt der Geschehnisse am 6. Januar steht, also wollen wir ihn anhören", sagte Thompson.

In dem Ausschuss hatte auch Liz Cheney gefordert, dass Donald Trump vor dem Komitee aussagen müsse. Die innerparteiliche Widersacherin des Republikaners Donald Trump will eine erneute Präsidentschaftskandidatur des Geschäftsmannes verhindern.

Die Zeit wird knapp für den Ausschuss

 Am 8. November wird ein neues Repräsentantenhaus gewählt. Bis zum Jahresende muss der Ausschuss seine Arbeit abgeschlossen haben. 

Die Attacke auf das Kapitol ereignete sich direkt nach einem Auftritt Trumps, bei dem der damalige US-Präsident seine Anhänger mit falschen Behauptungen aufgewiegelt hatte, ihm sei der Wahlsieg von Joe Biden gestohlen worden.

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